Kriegsspuren und Friedenshoffnungen

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Palästinenser inspizieren den durch mehrere Raketeneinschläge großteils zerstörten Wohn-und Geschäftskomplex Al-Basha in Gaza City. Wenige Stunden vor der Einigung auf eine Waffenruhe am Dienstag Abend hatte die israelische Armee noch zahlreiche Raketen auf das Hochhaus abgefeuert. Insgesamt kamen am Dienstag neun Palästinenser bei israelischen Luftangriffen ums Leben. Nach sieben Wochen des Kampfes haben sich Vertreter beider Seiten auf einen zeitlich unbegrenzten Waffenstillstand geeinigt. Nach der Einigung zeigten sie sich erstmals seit Beginn des Konflikts mit Israel öffentlich gemeinsam. Die Konfliktparteien sollten in der ägyptischen Hauptstadt Kairo ihre Gespräche wiederaufnehmen, kündigte ein ägyptischer Regierungsvertreter an. Der Vermittlungsinitiative Ägyptens zufolge sollen die blockierten Übergänge vom Gazastreifen nach Israel und Ägypten sofort geöffnet werden. Die Fischfanggebiete der Palästinenser sollen im Mittelmeer ausgeweitet werden. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert unter anderem ein Ende der Blockade des Gazastreifens und eine Lösung für die "berechtigten Sicherheitsbedenken Israels". Seit Ausbruch des Krieges am 8. Juli wurden mehr als 2.130 Palästinenser getötet und mehr als 11.100 verletzt. Auf israelischer Seite starben 64 Soldaten und sechs Zivilisten. Frühere Feuerpausen scheiterten bereits nach wenigen Tagen. Erschwert werden die Verhandlungen, weil sich sowohl Israel als auch die Palästinenser weigern, direkt miteinander zu sprechen. (apa/öd)

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