Krise mitten im Leben

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Dass in jeder Krise auch eine Chance steckt, beweist der österreichische Dokumentarfilmer Marko Doringer in "Mein halbes Leben": Er nutzte seine Midlife-Crisis, um eine Forschungsreise über die Sorgen, Probleme und Existenzängste der Generation 30plus zu unternehmen. Wohin will ich? Was habe ich bisher erreicht? Wie viel Zeit bleibt mir noch, meine Lebensträume zu erfüllen? Diese Fragen bilden die Koordinaten dieser cineastischen Therapiesitzung, die mit Augenzwinkern nach dem Sinn des Lebens fragt. "Wir, die 30somethings, stehen zwischen dem Sicherheitsstreben aus der Welt unserer Eltern und der hochflexiblen und hoch instabilen Leistungsgesellschaft der heutigen Zeit", meint Doringer, dem mit seiner prämierten Film-Doku ("Großer Diagonale-Preis 08") ein unterhaltsames Kaleidoskop der "Wendegeneration" gelungen ist. Durch die Vertrautheit zu seinen Interviewpartnern (Schulfreunde und Verwandte) und dem offenen Einblick, den er ins eigene Seelenleben gewährt, überzeugt Doringers Tour d'horizon übers Erwachsenwerden auf ganzer Linie.

Mein halbes Leben

A/D 2008. Regie: Marko Doringer. Mit Katharina Harrer, Martin Obermayr, Thomas Berger, Marko Doringer. Verleih: Polyfilm. 93 Min.

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