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Das Kunsthistorische Museum Wien zeigt Dürers „Allerheiligenbild", Ölgemälde, Graphiken und ein Skizzenbuch.

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Eine der wichtigsten Neuerwerbungen des Museums in 20. Jahrhundert ist Dürers „Bildnis einer Venezianerin" im Jahr 1923. Das Werk entstand 1505 während dessen zweiter Italienreise, die acht im Besitz des Museums befindlichen Gemälde repräsentieren die verschiedenen Entwicklungsstufen des Künstlers. Von den Italienreisen Dürers gingen - durch den Einfluß der italienischen Benaissance mit ihrem Bückbezug auf klassische Formenstrenge wesentliche Impulse für die deutsche Kunst aus.

Das in den Mittelpunkt der Schau gestellte „Allerheiligenbild" wurde 1511 als Altargemälde geschaffen. Die Darstellung der Gemeinschaft der Heiligen und einer höchst differenzierten Schar der Gläubigen (mit Päpsten, Kaisern und einfachem Volk) bezieht eine minuziös gemalte Berg-und Seenlandschaft mit ein, auch Dürers Selbstporträt findet am unteren Bildrand Platz.

Ebensolche malerische Detailfreude und strahlende Farbigkeit findet sich in der „Marter der zehntausend Christen"(1508), die eine Legende aus frühchristlicher Zeit zum Anlaß nimmt, ein fulminantes Gewirr halbnackter Leiber in eine realistische 'Felslandschaft zu türmen.

Albrecht Dürer im Kunsthistorischen Museum. Bis 30. Oktober, Dl bis So 10 bis 18, Do 10 bis 21 Uhr.

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