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Die Symbole Tibets
Mit dem Bildband „Symbole des Buddhismus - Der tibeti-. sehe Weg” führen Claude B. Levenson und Laziz Hamani (Fotos) mit prägnant formulierten Kapiteln anhand eines reichen Ahbildungsma-terials, das vor allem die Symbole des tibetischen Buddhismus darstellt, in dessen spirituelle Welt ein.
Levenson meint, der Lamaismus, Tibets Spielart des Buddhismus, stelle das Ergebnis einer glücklichen Hochzeit der Lehren der frühen Etappen des Buddhismus dar: „Jedes Symbol, über das meditiert, das entziffert und assimiliert wurde, ist ein Schlüssel zu einem in immerwährender Entwicklung begriffenen Universum, in dem die Erinnerung bis in die tiefsten Tiefen der Vergangenheit hinuntersteigt und für jeden von uns die Möglichkeit der Zukunft entschleiert.”
Die Erläuterungen des Rades der Zeit, des Lebens oder des Gesetzes, der Gebetsmühle, der Glücksschärpe und anderer ritueller Gegenstände, aber auch der Bedeutung des Dalai Lama oder des heiligen Mantras „Om Mani Padme Hum” geben aufgrund ihrer Wichtigkeit für die Tibeter auch Einblick in deren Gesellschaft, in der weltliches und spirituelles Leben in engem Zusammenhang stehen.
Mönche und Laien standen in Tibet immer in sehr enger Verbindung - die Bevölkerung sorgte für das leibliche Wohlergehen des Landes, während die Mönche sich als für dessen geistiges Heil verantwortlich ansahen. So war es Sitte, daß ein Sohn jeder Familie Mönch wurde, was es sicher erheblich erleichterte, die gute Beziehung zwischen den beiden Ständen aufrechtzuerhalten. Der Dalai Lama schreibt in seinem Vorwort, er sei sicher, dieses Buch werde das Verständnis für die tibetische Kultur vertiefen, er hoffe aber auch, daß es als Anstoß zur Unterstützung der Bemühungen der Tibeter um ihre unterdrückte Kultur wirke.
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