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Ein Fest des Lichtes

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„Weihnukka“: Über die Berührungspunkte zwischen dem jüdischen Chanukka-Fest und Weihnachten.

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„Weihnukka“: Über die Berührungspunkte zwischen dem jüdischen Chanukka-Fest und Weihnachten.

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Zu Weihnachten haben es die Juden schwer, denn Weihnachten ist ein Fest, wie sie es gerne mögen: mit Religion, Einladungen, gutem Essen, Geschenken für die Kinder ... Glücklicherweise haben die Juden ungefähr zur gleichen Zeit auch ein Fest, das Chanukka heißt, das Fest des Lichtes.“ So beschreibt der britische Rabbiner Lionel Blue die Weihnachtszeit.

Mit der Ausstellung „Weihnukka“ will das Jüdische Museum auch auf die vielfachen formalen und ästhetischen Berührungspunkte der Feste Chanukka und Weihnachten hinweisen. Chanukka wird zur Erinnerung an die Wiedereinweihung des Tempels von Jerusalem im Jahre 165 v. Chr. gefeiert. In den apokryphen Makkabäerbüchern aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert wird von der Schändung des Tempels von Jerusalem berichtet. Bei der feierlichen Wiedereinweihung hat ein einziger Krug mit nicht verunreinigtem 01 ausgereicht, um den Tempelleuchter acht Tage lang brennen zu lassen.

Daher wird das Chanukka-Fest, das am 25. Kislew (November/De- zember) beginnt, acht Tage lang gefeiert. In der Synagoge wie auch im privaten Haushalt wird am ersten Chanukka-Tag ein Licht entzündet, am letzten Tag brennen dann alle acht Lichter. Ausgewählte zeitgenössische Objekte veranschaulichen in dieser Ausstellung, wie lebensfroh Chanukka heute gefeiert wird. (Bis 5. Februar)

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