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Europäische Kunst in privater Sammlung
Bis 4. Juni zeigt das Museum moderner Kunst in Passau in nahezu sämtlichen Räumen an die 200 zum Teil wand- und raumfüllende Bilder und Skulpturen aus der Sammlung des deutschen Industriellen Reinhold Wurth, die in drei Jahrzehnten auf 2.500 Werke angewachsen ist. Die Ausstellung, die vorher in Mexiko City zu sehen war und dann nach Budapest geht, ist - cum grano salis - ebenso repräsentativ für die Bestände des Museums wie für die Entwicklung der europäischen Kunst in diesem Jahrhundert.
Ein Schwerpunkt hegt auf der klassischen Moderne mit Pablo Picasso, Marc Chagall und Joan Miro, Fernand Leger und Maurice Vla-minck, Gabriele Munter und Alexej von Jawlensky, Emil Nolde, Max Beckmann und Max Ernst. Von den Österreichern ist in den Hauptge-
schoßen nur Rudolf Hausner vertreten, obwohl die Sammlung so gut wie das ganze Spektrum des Phantastischen Realismus und der Neuen Wilden abdeckt. Dafür dominiert Alfred Hrdlicka mit zwanzig Skulpturen und fünf Rüdem das Gewölbe am Ausgang zur Donau.
Auf breitem Raum wird die Abstraktion von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart präsentiert, ebenso der neue Expressionismus, vor allem in Italien und Deutschland. Rei den Skulpturen bestimmen, von Hans Ärp abgesehen, Werke der zwei letzten Jahrzehnte das Bild. Besonders eindrucksvoll ist eine über den ganzen Raum reichende 1985 entstandene dreiteilige Skulpturen-gruppe aus Aluminium von Lun Tuchnowski.
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