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Highlights modemer Kunst in Wien

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Überwältigende Werke der Internationalen Avantgarde von 1910 bis 1960 aus dem New Yorker Guggenheim-Museum im Kunstforum der Bank Austria.

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Überwältigende Werke der Internationalen Avantgarde von 1910 bis 1960 aus dem New Yorker Guggenheim-Museum im Kunstforum der Bank Austria.

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Daß man für Geld doch fast alles zu kaufen bekommt -zumindest dessen Anblick für begrenzte Zeit - das führt ein österreichisches Bankenkonsortium vor Augen: Es handelt sich um Hauptwerke des Kubismus und Orphismus, Gemälde von Pablo Picasso, Georges Braque, Robert Delaunay und Marc Chagall, um großartige Werke des Expressionismus - allen voran von Oskar Kokoschka, gefolgt von Franz Marc, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde und Max Beckmann.

Eine weitere Werkgmppe belegt - in für Wien einmaliger Weise - den Konstruktivismus. Bis herauf zu den Figurativen der fünfziger Jahre unseres Jahrhunderts, stets mit Blick auf Paris, reicht die Auswahl der aus dem Guggenheim Museum in New York zur Verfügung gestellten Leihgaben.

Auch Skulpturen, darunter die faszinierende „Hexe" von Con-stantin Brancusi, wurden nach

Wien gebracht. Als besonders interessant darf Oskar Kokoschkas „Irrender Ritter" von 1914 gelten; ein Selbstporträt des Künstlers, das ihn verloren in aufge-vnihlter Landschaft mit einer Todesallegorie und einer Mystifizie-mng seiner Geliebten, Alma Mahler, zeigt.

Lange Zeit war „Gegenstandslosigkeit" ein wichtiges Saimnel-kriterium der Guggenheims, die sich ab 1929 von der Deutschen Hilla Rebay beraten ließen.

Diese schrieb enthusiastisch: „Nie zuvor in der Geschichte der Welt hat es einen größeren Schritt vom Materialistischen zum Spirituellen hin gegeben, als den von der Gegenständlichkeit zur Gegenstandslosigkeit in der Malerei^’.

Doch auch kleine Schritte brachten Großes hervor.

Chagall bis Picasso -Meisterwerke aus dem Guggenheim Museum New York

Kunstforum Bank Austria, 1010 Wien, Freyung. Bis 5. Juni; täglich 10 bis 18, Ml 10 bis 21 Uhr

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