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Von Anzinger bis Weiler

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Die Malerei, die in den letzten fünfzig Jahren in Österreich entstanden ist, hat sich mit Verspätung über die Landesgrenzen hinaus durchgesetzt. Heute ist sie aus der internationalen Kunstszene nicht mehr wegzudenken.

Das Wiener Künstlerhaus zeigt nun eine Ausstellung österreichischer Malerei seit 1945 mit Werken von zweiundvierzig Malerinnen und Malern. Alle Objekte stammen aus der Kunstsammlung des Unternehmerund Sammlerehepaars Karlheinz und Agnes Essl, das seit mehr als zwei Jahrzehnten österreichische Malerei nach 1945 sammelt. So umfaßt die Sammlung Essl heute insgesamt mehr als dreitausend Werke österreichischer Maler, vorwiegend aus der Zeit der Zweiten Republik.

Mit Recht darf die Ausstellung für sich beanspruchen, für die Periode nach dem Zweiten Weltkrieg das zu -.leisten, was die Sammlung Leopold für die Zeit um die Jahrhundertwende bedeutet. Im Wiener Künstlerhaus werden in einer noch nie dagewesenen Zusammenstellung die Entwicklungen und Beziehungen der verschiedenen bildnerischen Bewegungen unseres Landes seit 1945 deutlich gemacht. Man legte großen Wert darauf, von einzelnen Künstlern Werk-gruppen auszustellen. Der Besucher begegnet darunter Arbeiten von Arnulf Rainer, Max Weiler, Gunter Damisch, Siegfried Anzinger, Arik Brauer, Georg Eisler, Christian Ludwig Attersee und Maria Lassnig.

Die einmalige und gelungene Ausstellung ist breit gefächert: sie führt von gestisch-abstrakter Malerei, dem Phantastischen Realismus über die Neue Wilde Malerei bis hin zum Fotorealismus. (Bis 7. Juli)

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