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Dass Sasha Baron Cohen eines Tages als "Diktator“ die Kinoleinwand einnehmen würde, war spätestens seit seinem erstklassigen Auftritt als liebenswürdiger wie rassistischer kasachischer Reporter Borat klar.

Doch was Cohen Ende der 1990er durch seine "Ali G“-Show im Fernsehen als Reality-Terror-Comedy begründet hatte, die vom Subversions-Wert der Wirklichkeits-Infiltrierung durch politisch unkorrekten Witz und der Konfrontation mit Stereotypen lebte, ist mit "Der Diktator“ an einem Endpunkt angelangt.

Ein strikt fiktives Drehbuch produziert hier eine laue Farce: Cohen gibt Admiral General Shabazz Aladeen, Führer des fiktiven Staats Wadiya, der in die USA reist, um die Diktatur als Staatsform zu verteidigen. Von seinem Assistenten (Ben Kingsley) wird er durch einen Doppelgänger ersetzt und erlangt nur mithilfe einer Menschenrechtsaktivistin seine Position wieder.

Bis ins Finale, wenn Aladeen seine Diktatur mit den Eigenschaften der US-Demokratie definiert, sind diverse Klischees und Vorurteile zwar geschmacklich und politisch inkorrekt verlustigt, aber die Konfrontation in einem realen Setting fehlt deutlich.

Der Diktator (The Dictator)

USA 2010. Regie: Larry Charles. Mit Sacha Baron Cohen, Ben Kingsley. Universal. 83 Min.

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