Leistungs-Gesellschaft

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Viele Ideenkörner stecken im Langfilmdebüt der Österreicherin Johanna Moder - zu viele, als dass es ihm gut täte. Beinahe decken sie den Versuch der Regisseurin zu, mit "High Performance“ in Gestalt zweier Brüder zwei Pole der Gegenwartsgesellschaft abzubilden. Der eine, Rudi, wieselt aalglatt durch die Geschäftswelt, und bietet dem anderen aus heiterem Himmel die Chance, einen Batzen Geld zu verdienen. Der wieder, Daniel, möchte sich für nichts und niemanden verbiegen, geht dann aber doch darauf ein, Rudis Mitarbeiterin Nora auf eine Präsentation vorzubereiten - und auszuhorchen. Mit Rudis immer neuen und waghalsigeren Begründungen, wozu, tunkt Moder ihr Beziehungsgeflecht ein wenig in den Thrillertiegel. Vorrangig zeigt sie jedoch eine Welt, die kostet, und Menschen, die dafür bezahlen, dass sie sich gegen eine jeweils in ihren Augen magere Existenz wehren. Verlegenheit beherrscht diesen Film, der natürlich sein will, und so manche Szene gerät dabei fast zur Satire.

High Performance - Mandarinen lügen nicht

A 2014. Regie: Johanna Moder. Mit: Marcel Mohab, Manuel Rubey. Thimfilm. 95 Min.

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