chucks - © Stadtkino

"Chucks": Liebe zwischen Jung und Älter

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Nach der Liebe im Alter in "Anfang 80" erzählen Sabine Hiebler und Gerhard Ertl in "Chucks" nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Travnicek von Liebe und Tod zwischen einer Jungen und einem etwas älteren Mann.

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Nach der Liebe im Alter in "Anfang 80" erzählen Sabine Hiebler und Gerhard Ertl in "Chucks" nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Travnicek von Liebe und Tod zwischen einer Jungen und einem etwas älteren Mann.

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Mit ihren langen feuerroten Haaren sticht die 16-Jährige Michaela (Anna Posch), die alle nur Mae nennen, überall heraus. Nah folgt die Kamera von Wolfgang Thaler ihr, in jeder Szene ist dieser Teenager präsent. Nichts will sie seit dem Krebstod ihres Bruders, dessen "Chuck Converse"-Turnschuhe sie zur Erinnerung trägt, mit ihrer Mutter zu tun haben, lebt lieber in einem Abbruchhaus, pöbelt Passanten an und besprayt Wände. Als sie deswegen zu einer Sozialstrafe verurteilt wird, lernt sie im Aids-Hilfe-Haus den etwas älteren, an Aids und Hepatitis C leidenden Fotografen Paul (Markus Subramaniam) kennen.

Intensiv und berührend

Nach der Liebe im Alter in "Anfang 80" erzählen Sabine Hiebler und Gerhard Ertl in "Chucks" nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Travnicek von Liebe und Tod zwischen Jung und Älter. Ganz auf die von Anna Posch mit großem Engagement und lebensecht gespielte Mae zugeschnitten ist der Film, der im Wiener Milieu spielt. Intensiv und bewegend vermittelt sie die Wut und Verletztheit dieses Teenagers, aber auch ihre langsame Wandlung. Starker Gegenpol dazu ist Markus Subramaniam in der Rolle des besonnenen und ruhigen Paul. Nebenfiguren gewinnen da kaum Profil. Einfühlsam ist der Blick des Regieduos und überzeugend wandelt sich mit Mae auch der Ton dieser Coming-of-Age-Geschichte, die nach rauem und aufgekratztem Beginn sanfter und gefühlvoller wird. Vorzüglich unterstützt wird die Stimmung durch zahlreiche Songs von Musikern und Bands wie Soap &Skin, Clara Luzia und Bilderbuch. Die Handlung allerdings ist reichlich schematisch angelegt und schon beim ersten Blickkontakt zwischen Mae und Paul ist vorhersehbar, wie es weiter gehen wird.

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