Brooklyn - © Foto: Bettmann Archive/Getty Images

Doppeltes Familiendrama mit feiner Klinge

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Im Roman „Die Familie“ steht die Geschichte zweier Frauen im Mittelpunkt, die im Getriebe ihrer Verwandten und der Mafia zwischen Freundschaft und Verrat oszillieren.

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Im Roman „Die Familie“ steht die Geschichte zweier Frauen im Mittelpunkt, die im Getriebe ihrer Verwandten und der Mafia zwischen Freundschaft und Verrat oszillieren.

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Antonia und Sofia sind zwei Freundinnen, die in den 1930er Jahren im New Yorker Stadtteil Brooklyn aufwachsen. Kinder italienischer Einwanderer, deren Schicksale nicht nur von den eigenen Familien, sondern von der (!) Familie bestimmt werden. Jenem „Verein, dem man nicht beitreten kann“, wie es im Buch heißt, und aus dem man lebend bekanntermaßen auch nicht herauskommt.

Eine Mafiageschichte ist es also, die Naomi Krupitsky in ihrem vielgefeierten Debütroman „Die Familie“ erzählt, der es bei seinem Erscheinen auf die Bestsellerliste der New York Times geschafft hat. Und wie sie es tut, das ist angesichts einer unübeschaubaren Fülle einschlägiger Literatur– man denke nur an Puzos „Der Pate“, an Scorseses Film „Good Fellas“, an die TV-Serie „Die Sopranos“ und die aktuellen Bücher Roberto Savianos – ebenso ungewöhnlich wie überzeugend. Das hat sowohl mit den Protagonistinnen – hier sind es eben keine zynischen Bosse und blutrünstigen Killer – als auch mit der zugleich raffinierten wie poetischen Erzählweise der Autorin zu tun.

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