Macht des Bildes kann fad sein

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Das filmische Horrorgenre lebt und funktioniert vor allem durch die visuelle Ebene, das Zusammenwirken von Darstellung und Subtext. Die Filme von Stanley Kubrick oder Park Chan-Wook sind prägende Beispiele, aber auch in den Arbeiten von Regisseur Gore Verbinski wird deutlich, dass er um die Macht des Bildes weiß. Allerdings schwächt er sie allzu oft durch inhaltliche Überladung. Mit einem Remake von "The Ring" konnte er 2002 reüssieren und seine "Fluch der Karibik"-Inszenierungen funktionieren innerhalb ihres Anspruches. In "A Cure for Wellness" erzählt er von einem Angestellten, der in ein Hotel in die Schweizer Alpen reist, um seinen Chef zurückzuholen. Zu spät realisiert er, dass es aus diesem Hotel kein Entkommen gibt. Die architektonischen Gegebenheiten sowie die alpine Umgebung sind Verbinski ein fruchtbarer Boden für Spannungsaufbau, doch mit 147 Minuten ist der Film schlicht um gut eine Stunde zu lang. Das Resultat sind (auch dieses Mal) Verwässerung und Langeweile.

A Cure for Wellness.

USA/D, 2016. Regie: Gore Verbinski. Mit Dane DeHaan, Mia Goth, Jason Isaacs. Centfox. 147 Min.

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