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Der eben verstorbene Stephen Hawking war zuletzt oft eine warnende Stimme: Klimawandel, künstliche Intelligenz oder ein Atomkrieg könnten die Menschheit gefährden. Seine Botschaft: Für den Fall einer Katastrophe bedarf es der Ausweichmöglichkeiten im All. Elon Musk macht hier gleich Nägel mit Köpfen: Seine Firma SpaceX baut gerade das erste Raumschiff, das 2019 erstmals zum Mars fliegen soll (s. S. 20). Auf einer Technikmesse in Texas warb der Multimillionär dafür, der Besiedelung des Roten Planeten oberste Priorität einzuräumen. So könne die Menschheit jegliche Unbill überstehen: "Es ist wichtig, eine sich selbst versorgende Basis auf dem Mars zu haben, denn er ist weit genug von der Erde entfernt", so der High-Tech-Guru. Seine Vision: Die künftigen Marsianer sollten sich der direkten Demokratie verschreiben (ein Fall für die FPÖ!). Fragt sich freilich, ob der nach dem antiken Kriegsgott benannte Planet der geeignete Ort ist, um friedliche Kolonien anzusiedeln. Ob es dann nicht erst recht martialisch wird? Und wie gemütlich ist es dort überhaupt? Große Kinder glauben leicht, dass es für alles eine technische Lösung gibt. Doch es wäre viel einfacher, nicht den Mars, sondern den menschlichen Geist zu kultivieren. Aber leider auch viel unrealistischer.

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