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Gut für TV-Quoten, schlecht fürs Image der Politik

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Schlechtes Benehmen von Spitzenkandidaten als Quotenhit und Schaden für die Politik zugleich.

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Schlechtes Benehmen von Spitzenkandidaten als Quotenhit und Schaden für die Politik zugleich.

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Sollten die Sommergespräche und „Wahlduelle“ ein Indiz sein, gibt es in Österreich weder Politik- noch Politikerverdrossenheit. Insbesondere der ORF erzielt mit den Parteichefs Quotenerfolge in Serie. Ein Drittel des Fernsehpublikums sieht kontinuierlich seine Konfrontationen der Spitzenkandidaten, obwohl die privaten Mitbewerber mehr denn je mitmischen. Neben ServusTV und der Gruppe um Puls4 und ATV reicht die Konkurrenz von oe24 über Krone TV und Kurier TV bis zur von ORF III live übertragenen Elefantenrunde der Bundesländerzeitungen. Ein Wettbewerb, der schon bei den Hitze-Talks begann.

Der Servus-Dialog von Michael Fleischhacker mit Herbert Kickl hatte eine Viertelmillion Zuschauer, dessen ORF-Gespräch mit Martin Thür 933.000. Der kam auch mit Andreas Babler und Karl Nehammer unter die 25 meistgesehenen seit 1981. Bis dorthin sind nur drei Interviews älter als zehn Jahre: Elmar Oberhauser und Rudolf Nagiller mit Jörg Haider (1994, 1995) sowie Armin Wolf mit Heinz-Christian Strache (2012). Sebastian Kurz dominiert die Reihung vor Strache und Kickl. Christian Kern und Pamela Rendi-Wagner waren die zugkräftigsten Sozialdemokraten – vor Babler, aber auch Nehammer.

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