„Mobile“ Trends der Zukunft

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Schon lange beschäftigen sich Industrie und Staaten damit, das Elektroauto attraktiv für den Individualverkehr zu gestalten. Bisher waren die Aktivitäten nicht von durchschlagendem Erfolg begleitet. Sowohl technische als auch logistische Entwicklungen waren und sind notwendig, damit für die Käufer das Elektroauto eine wirkliche Alternative zum herkömmlichen Auto ist. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt da. Der politische Druck ist groß. China begann bereits vor elf Jahren, Milliarden in die Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge zu investieren. Deutschland, das Mutterland des Automobils, will bis 2012 500 Millionen Euro in die Entwicklung der Elektromobilität stecken. Die Rahmenbedingungen für neue Technologien sind günstig. Die herkömmliche Automobilindustrie hat zu kämpfen, Europa muss CO2-Emissionen reduzieren. 23 Prozent der gesamten CO2-Emissionen der EU kommen vom Straßentransport. Rohöl ist nach wie vor der dominierende Treibstoff. Dieser stammt zu 80 Prozent aus Importen. Die Elektrifizierung des Verkehrs bietet die Möglichkeit der Verbesserung der Energieeffizienz. Effizienz ist der Schlüsselfaktor im Energiesektor. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor brauchen etwa 60 kWh (diese entsprechen ca. 6 l Treibstoff) auf 100 Kilometer, Elektrofahrzeuge benötigen 15–20 kWh (das entspricht 1,5 bis 2 l Treibstoff).

Mobilität ist ein Schlüsselfaktor für die moderne Gesellschaft und die Wirtschaft. Aber mehr noch, Mobilität, besonders individuelle Mobilität, hat einen hohen emotionalen Wert, sie bedeutet auch Freiheit und Wohlstand. Darauf will kaum jemand verzichten. Elektroautos werden daher zum Trend werden. Es sind aber noch immer viele Fragen offen und der Forschungsbedarf und damit der Finanzierungsbedarf ist hoch. Beispielsweise bei der Batterieentwicklung. Es gibt vermehrt Feldversuche, diese sind richtig und wichtig, aber entscheidend wird sein, dass alle Akteure kooperieren und gemeinsam Lösungen entwickeln. Schön, wenn es eine Erfolgsstory wird.

* Die Autorin ist Mitglied des Verbund-Vorstands

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