Müll und andere Spuren der Raumfahrt

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Alles im Dienste der Wissenschaft: rund 190 Tonnen Hightech-Schrott hat der Mensch bereits auf dem Mond hinterlassen. Im Gegenzug wurden nur rund 380 Kilogramm Material zur Erde gebracht. Die meisten Objekte sind Raketenteile, Rover oder gezielt zum Absturz gebrachte Sonden. Aber auch kleinere Gegenstände befinden sich durchschnittlich 384.000 Kilometer von ihrem Entstehungsort entfernt. So etwa die beiden Golfbälle und das „Sechsereisen“, mit denen Alan Shepard 1971 medienwirksam das Einlochen auf dem Mond übte. Oder die Aluminiumskulptur „Fallen Astronaut“ des belgischen Künstlers Paul Van Hoeydonck. Die einzigen nach wie vor im Dienst befindlichen Artefakte auf dem Mond sind vier Retroreflektoren. Sie werden verwendet, um die Veränderung der Erde-Mond-Distanz zu messen. Dazu schickt man von der Erde kurze Laserpulse zu einem Reflektor. Aus der Zeit, die das Licht bis zur Rückkehr benötigt, lässt sich präzise der Abstand errechnen. Auf diese Weise fand man heraus, dass sich die mittlere Entfernung zwischen Mond und Erde jährlich um 3,8 Zentimeter vergrößert. (r.l.)

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