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* Rom weist Piusbrüder zurecht

"Es ist unmöglich, die Juden als Feinde der Kirche zu bezeichnen.“ Das hat Vatikansprecher Federico Lombardi am Montag bekräftigt. Der Jesuit wies damit eine Äußerung von Bischof Bernard Fellay zurück. Der Leiter der ultrakonservativen Pius-Bruderschaft hatte Ende Dezember bei einem Auftritt in Kanada "Juden, Freimaurer und Modernisten“ wörtlich "Feinde der Kirche“ genannt.

Lombardi, der den Vatikanischen Pressesaal sowie Radio Vatikan leitet, bekräftigte das "tiefgreifende Engagement der Kirche im Dialog mit dem Judentum“. Die Haltung des Heiligen Stuhls sei "klar und allseits bekannt“.

Die Bemühungen um eine Rückkehr der Piusbrüder in die volle Gemeinschaft der katholischen Kirche sind an einem toten Punkt, weil Fellay eine "Lehramtliche Präambel“ nicht unterzeichnen will. In diesem Text verlangt der Vatikan unter anderem die Anerkennung der Lehren des Zweiten Vatikanischen Konzils. (APA)

* Trittbrettfahrer von kreuz.net

Eine Nachfolgerin der umstrittenen und mittlerweile vom Netz genommenen Plattform kreuz.net sorgt für Aufsehen. Die neue Webseite kreuz-net.info soll ihren Ursprung in Österreich haben. So ist dort vom "Anti-Rom-Geist“ in der Erzdiözese Wien zu lesen. Dieser zeige sich in der Unterstützung von Caritas-Direktor Michael Landau für "Modernisten-Pfarrer“ Helmut Schüller. Als Ursache für die Brandstiftung in drei Kirchen in Amstetten vor Weihnachten wird die "antiklerikale Medienhetze in Österreich“ gewittert. Laut der Initiative "Stoppt Kreuz.net“ handelt es sich bei der neuen Webseite um Trittbrettfahrer. Als Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion werde ein "Mag. G. Schneeweiß-Arnoldstein“ in Wien angegeben. Dieser soll auch die Webseite www.couleurstudent.at verantworten und durch "homophobe sowie antisemitische Ausfälle bekannt“ geworden sein. (APA/KAP

* Privatsekretär wurde Erzbischof

Georg Gänswein, der engste Mitarbeiter von Benedikt XVI., wurde vom Papst am 6. Jänner im Petersdom zum Titularerzbischof von Urbs Salvia geweiht. Benedikts bisheriger Privatsekretär ist nun als Präfekt des Päpstlichen Hauses oberster Verwalter des päpstlichen Terminkalenders, der Audienzen sowie der päpstlichen Reisen innerhalb Italiens. (APA)

* Rücktritte in Eisenstadt

Nach gerade zwei Jahren im Amt ist der Eisenstädter Generalvikar Georg Lang um seinen Rücktritt eingekommen, den Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics nach Angaben der Diözese Eisenstadt per Jahresende "mit Bedauern“ zur Kenntnis genommen hat. Lang will sich künftig mehr der Pfarrseelsorge in der Passionsspielgemeinde St. Margarethen widmen. Mit Langs Amtsverzicht endete - gleichfalls auf eigenen Wunsch - auch die Funktion von Petar Ivandic als Moderator der Diözesankurie. Dieses Amt war mit der Amtsübernahme von Zsifkovics im September 2010 geschaffen worden, um Lang von Aufgaben innerhalb der Diözesankurie zu entlasten. (KAP)

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