* 12. Weltjugendtag in Spanien
In wenigen Tagen beginnt der katholische Weltjugendtag, der heuer von 16. bis 21. August in Madrid stattfindet. Es ist das zwölfte internationale Großtreffen dieser Art.
Eine halbe Million Teilnehmer werden in Madrid erwartet. Aus Österreich werden rund 2500 Jugendliche nach Spanien reisen. Begleitet werden sie von Kardinal Christoph Schönborn, Jugendbischof Stephan Turnovszky und den Bischöfen Klaus Küng, Franz Lackner sowie Franz Scharl.
Am 17., 18. und 19. August halten viele internationale Bischöfe jeweils vormittags Katechesen für die Weltjugendtags-Pilger. An den letzten drei Tagen wird auch Papst Benedikt XVI. an den Feierlichkeiten teilnehmen; Höhepunkt ist die Papstmesse am 21. August. Neben den Feiern und Gebeten wird ein umfassendes Programm aus Spiritualität, religiöser Praxis, Philosophie-Theologie und kulturellen Ereignissen, wie etwa Konzerten, geboten. Der Weltjugendtag wurde von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen und wird zum zweiten Mal in Spanien durchgeführt. Die letzte Mal fanden die Feierlichkeiten 2008 in Sydney statt. Gastgeber ist der Erzbischof von Madrid, Kardinal Antonio María Rouco Varela. (KAP/red)
* Kritik an Kirchengesetz in Ungarn
Ungarns neues Kirchengesetz stößt vielen vor den Kopf: 300 Glaubensgemeinschaften wird damit die staatliche Anerkennung entzogen. Das Mitte Juli verabschiedete Gesetz sieht vor, dass von bisher etwa 350 ungarischen Glaubensgemeinschaften nur 14 staatlich anerkannt werden - darunter mehrere christliche und jüdische Konfessionen.
Durch das neue Kirchenrecht müssen Religionsgemeinschaften, die schon seit Jahrzehnten im Land aktiv waren, wieder einen Genehmigungsprozess durchlaufen. Ungarns Intellektuelle formulierten aus Protest einen offenen Brief an den Europarat und an die EU-Kommission. (red)
* Bischof Rudolf Baláˇz beigesetzt
Der am längsten amtierende slowakische Bischof Rudolf Baláˇz wurde vergangenen Mittwoch in seiner Heimatgemeinde Nevolne beigesetzt. Der frühere Vorsitzende der Slowakischen Bischofskonferenz und Diözesanbischof von Banská Bystricia wurde durch seinen Widerstand gegen den Kommunismus bekannt. Er starb mit 70 Jahren überraschend an einer Embolie. (KAP/red)
* Dalai Lama will Nachfolger wählen
Der Dalai Lama hat den Tibetern vorgeschlagen, über seinen Nachfolger ähnlich wie bei der Papst-Wahl in einem Konklave abstimmen zu lassen, um Konflikte zu vermeiden. Denn Experten befürchten, dass es nach dem Tod des 76 Jahre alten geistigen Oberhaupts der Tibeter schwere politische und religiöse Konflikte geben könnte. Die kommunistische Führung in China, die Tibet besetzt hält, will selbst den neuen Dalai Lama aussuchen. Die Tibeter lehnen das ab. Traditionell suchen Mönche nach dem Tod eines Dalai Lama nach dessen Wiedergeburt. Wenn die Entscheidung für ein Kind gefallen ist, wird es zur Reinkarnation des Dalai Lama erklärt. (APA/red)
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