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* Bessere Vernetzung

Die Universität Graz will sich als ökumenisches Zentrum für europäische Theologie positionieren, so eines der Ergebnisse der 3. Konsultation der Theologischen Fakultäten in Europa, die am Wochenende unter Beteiligung von 60 Delegierten aus 22 europäischen Ländern in Graz zu Ende gegangen ist. Die Tagung, die im Kontext des „Grazer Prozesses“ stand, trug den Titel „Gefährdet oder gefragt? Die akademische Theologie zwischen Bildung, Wissenschaft und Forschung“. Als Hauptredner war der deutsche Kardinal Karl Lehmann geladen. Der Mainzer Bischof verwies in seinem Vortrag darauf, dass eine enge Bindung zwischen Theologie und Universität bestehe. Sie stelle letztlich den „Ursprung“ der europäischen Universitäten dar.

Ziel der Veranstaltung war es, zu einer „besseren Vernetzung von theologischer Forschung und Lehre, auch über die konfessionellen Grenzen hinweg“ beizutragen. Dabei versteht sich der Grazer Prozess als eine ökumenische Plattform zum theologischen Austausch auf universitärem Level. Sein Ziel ist die Schaffung einer Ökumenischen Konferenz Europäischer Fakultäten. (KAP)

* Gewaltfreie Beziehungen gestalten

Mit „Alternativen zu Gewalt entdecken“ setzte sich ein Kongress – veranstaltet von IFOTES, der International Federation of Telephone Emergency Services – auseinander, der vom 10. bis zum 14. Juli zum ersten Mal in Wien stattfand. Gewalt ist eine gesellschaftliche Realität, mit der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telefonseelsorge immer wieder konfrontiert sind, weil sie Anonymität und Vertraulichkeit zusichern können. Ziel des Kongresses war es herauszuarbeiten, wie Menschen Beziehungen gewaltfrei gestalten können. (red.)

* Ökumenisches Treffen in Bukarest

Mit dem rumänisch-orthodoxen Patriarchen Daniel I. traf der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser im Rahmen der diesjährigen Diözesanwallfahrt in Bukarest zusammen. „Wir sind dankbar für Ihren Besuch als Zeichen der Annäherung der beiden Kirchen“, sagt der Patriarch. Er hoffe, dass Papst Benedikt XVI. 2011 oder 2012 nach Rumänien kommt. Von Schwierigkeiten im orthodox-katholischen Verhältnis in Rumänien berichtet hingegen der Bukarester Erzbischof Ioan Robu: „Wir warten auf bessere Zeiten.“ (KAP)

* Neuerlich Streit bei Anglikanern

Nachdem die Weihe des bekennenden homosexuellen Geistlichen Jeffrey John zum anglikanischen Bischof von Southwark (England) auch durch Mithilfe von Rowan Williams, Erzbischof von Canterbury und Primas der Anglikanischen Kirchengemeinschaft, verhindert werden konnte, musste der Oberhirte nun eine Niederlage einstecken: Am Montag hat sich die Nationalversammlung der „Church of England“ mehrheitlich für die Wahl von Frauen zu Bischöfinnen ausgesprochen – gegen die offen geäußerten Bedenken des Erzbischofs von Canterbury. In Australien wurde mit Barbara Darling bereits 2008 erstmals eine anglikanische Bischöfin geweiht. (APA/KAP)

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