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* Neuer Erzbischof in Prag

Dominik Duka, bisher Erzbischof von Hradec Králové (Königgrätz) ist zum neuen Prager Erzbischof und tschechischen Primas ernannt worden. Der 66-jährige, aus dem Dominikanerorden stammende Erzbischof folgt Kardinal Miloslav Vlk, 77, nach. Er gilt als Mann, der gute Kontakte zu Politikern hat und mit ihnen zu verhandeln weiß. Insbesondere wird Duka ein Naheverhältnis zur konservativen Demokratischen Bürgerpartei (ODS) sowie zu Staatspräsident Václav Klaus nachgesagt. Am 15. Februar, wenige Tage nach seiner Ernennung, machte Duka dem Staatspräsidenten bereits seine Aufwartung. Der neue tschechische Primas hat sich den Abschluss des ausstehenden Grundlagenvertrages zwischen Tschechien und dem Vatikan sowie die Lösung des Eigentumsstreites zwischen der katholischen Kirche und dem Staat zum Ziel gesetzt. Nur etwa ein Viertel der tschechischen Bevölkerung ist römisch-katholisch. Dukas Amtseinführung im Prager Veitsdom ist für den 10. April angesetzt. (APA)

* Alte Argumente der Piusbrüder

Das Verhältnis der katholischen Kirche zum Judentum gehört zu den „heißen Eisen“ in den derzeitigen Gesprächen zwischen dem Vatikan und der Anhängerschaft der vom verstorbenen exkommunizierten Konzilsgegner Erzbischof Marcel Lefebvre gegründeten Traditionalistenbewegung der Piusbrüder. „Da es keinen anderen Gott gibt als die Allerheiligste Dreifaltigkeit, keinen anderen Herrn als Jesus Christus, beten wir mit den Juden nicht zum selben Gott“, erklärte der Leiter der Lefebvrianer-Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland, Franz Schmidberger, dem Internetportal kathnews. Die Bruderschaft verstehe sich als Sprachrohr der Päpste, „insbesondere jener seit der Französischen Revolution bis zum II. Vatikanischen Konzil“, so Schmidberger. Eine Einigung zwischen Rom und den Piusbrüdern könne daher nur bedeuten, dass Rom „die Stimme des Lehramtes vor dem Konzil anerkennt“. (APA/KAP)

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