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* Solidarität mit den Kopten

Kardinal Christoph Schönborn, und der koptische Bischof Anba Gabriel haben am 21. Oktober in Wien das Vorgehen der ägyptischen Armee gegen koptische Christen am 9. Oktober scharf verurteilt. Die Vorfälle müssten lückenlos aufgeklärt werden, betonten beide Bischöfe nach einem Solidaritätsumzug von der Oper zum Stephansdom in Wien. Rund 2500 Personen nahmen an der Schlussveranstaltung teil. Notwendig sei die Freilassung der festgenommenen schuldlosen Kopten, die Verurteilung der wahren Schuldigen und eine Entschuldigung des Militärrates bei den Kopten wegen des brutalen Vorgehens der Armee am 9. Oktober und wegen der nachfolgenden Desinformationskampagne, forderten die beiden Kirchenoberen. "Wir verlangen den Schutz von Kirchen und Christen, volle Gleichberechtigung von Christen und Muslimen im neuen Ägypten und die langersehnte Gerechtigkeit für alle“, erklärten Schönborn und Gabriel. Alle Menschen, die sich dem Grundprinzip der Religionsfreiheit verpflichtet fühlen, sollten sich mit den koptischen Christen solidarisch zeigen. (APA/KAP)

* "Interreligiöser“ Dialog mit Atheisten

Am Weltfriedenstreffen in Assisi am 27. Oktober wird als Atheist auch der frühere Vorsitzende der KPÖ, Walter Baier, dabei sein. Auf ausdrücklichen Wunsch von Benedikt XVI. nehmen in Assisi außer Vertretern der Weltreligionen erstmals auch Nichtglaubende teil. Wissenschaftler und Kulturschaffende ohne feste religiöse Bindung könnten möglicherweise unbefangener auf Entartungen und Fehldeutungen religiöser Ideen hinweisen, so Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone im Osservatore Romano. (KAP)

* Kein "Freikauf“ vom Zölibat

Der Zölibatsbruch eines Priesters kann nicht durch Geld abgegolten werden. Das betonte Bischof Egon Kapellari zu Berichten, die sich auf eine Ansprache des Grazer Bischofs vor steirischen Pfarrern im September bezogen. Der Bischof unterstrich nun, dass man sich in der Diözese nicht mit Zölibatsproblemen abfinde, sondern sich bemühe, "aus festgefahrenen Situationen herauszuführen“. Vor diesem Hintergrund habe er gesagt, "dass eine materielle Hilfe an arme Menschen, großzügig bis es weht tut, einem Priester helfen kann, einen Weg zu beginnen, der ihn aus einer irregulären Zölibatssituation herausführen kann“. Kapellari: "Keinesfalls kann man aus dem Text herauslesen, dass durch eine Geldspende ein Zölibatsbruch abgegolten werden kann.“ (KAP)

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