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* Bischofssynode beendet

Drei Wochen lang suchten katholische Bischöfe aus aller Welt bei der Bischofssynode in Rom nach modernen Wegen der Glaubensvermittlung. Papst Benedikt XVI. hat von seiner katholischen Weltkirche dabei einen neuen Missionseifer gefordert. Es sei dringlich, Christus dort neu zu verkünden, wo das Licht des Glaubens schwach geworden sei und das Feuer Gottes wieder angefacht werden müsse. Das sagte der Papst am Sonntag im Petersdom zum Ende der bischöflichen Beratungen zur Stärkung und Vermittlung des Glaubens in heutiger Zeit.

Benedikt XVI. wies vor den versammelten Bischöfen der größten Synode aller Zeiten ausdrücklich auch auf kreative neue Ausdrucksweisen und Methoden hin, "um die Menschen zu erreichen, die sich entfernt haben, oder auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und damit letztlich nach Gott sind“.

Mit dem Beschluss eines 20-seitigen Thesenpapiers hat die Synode am Samstag ihre Arbeiten beendet. Der Text umfasst 58 Empfehlungen, aus denen der Papst ein offizielles Abschlussdokument erstellen wird. (APA/KAP)

* Gedenken an Novemberpogrome

In der Wiener Veranstaltungsreihe "Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt“ erinnern katholische und evangelische Organisationen - in Kooperation mit der FURCHE - an die Novemberpogrome 1938. Am 7. November, 19.30, gibt es im Albert-Schweitzer-Haus dazu den Vortrag über "Wurzeln der Beschneidung im Alten Testament“, am 8. November folgt eine Führung zu den zerstörten Synagogen in der Leopoldstadt (17.30, Christl.-jüd. Informationszentrum). Am Jahrestag der Novemberpogrome, dem 9. November, 19 Uhr, findet in der Ruprechtskirche ein ökumenischer Gottesdienst statt, bei dem der Schweizer Jesuitenprovinzial Christian Rutishauser Worte des Gedenkens spricht. (Gesamtprogramm: www.ruprechtskirche.at/new/index.php?id=10 )

* Protest gegen Absetzung

Die Proteste gegen die Abberufung des slowakischen Erzbischofs Róbert Bézak gehen weiter. Unterstützer haben nach Angaben slowakischer Medien 20.000 Ansichtskarten drucken lassen, die in dieser Woche den Vatikan erreichen sollen. Rund 10.000 an Kardinalstaatssekretär Bertone adressierte Karten sollen bereits nach Rom unterwegs sei. (APA/KAP)

* Mehr Zeit für Pius-Brüder

Rom räumt der Pius-Bruderschaft mehr Zeit in. Mit Blick auf die 30-jährige Trennung habe man Verständnis, wenn die Aufarbeitung des Dialogs einige Zeit brauche, heißt es in der zuständigen Vatikan-Kommission. Die Bruderschaft hatte im September angekündigt, mehr Zeit für eine Antwort auf die Vorschläge aus Rom zu benötigen. Der Vatikan hatten den Pius-Brüdern im Juni eine Erklärung über grundlegende Glaubensfragen sowie einen Vorschlag zur Eingliederung in die katholische Kirche unterbreitet. Der öffentlich gewordene Ausschluss des Holocaust-Leugners Bischof Richard Williamson aus der Priesterbruderschaft wird in der Mitteilung nicht erwähnt. (APA/KAP)

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