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Österreich wird die Winterspiele 2014 nicht ausrichten, dennoch gibt es olympisches Gold für heimische Firmen.

Der Vorarlberger Seilbahnbauer Doppelmayr ist Weltmarktführer und hat im Skigebiet Krasnaja Poljana (rund 50 Kilometer von Sotschi entfernt) bereits sechs Liftanlagen gebaut, die im heurigen Winter zum ersten Mal in den Kundenbetrieb übernommen werden. Besagtes Gebiet soll bei den Winterspielen 2014 zum Schneezentrum werden und das zweite olympische Dorf beherbergen, das erste wird in Sotschi selbst entstehen. Die alpinen Bewerbe werden in Rhoza Chutor stattfinden. Für die nordischen Bewerbe wird das Gebiet Psechako Kamm ausgebaut. Welche Geschäfte sich im Zuge der Winterspiele 2014 im Raum Sotschi noch ergeben werden, will Doppelmayr-Sprecher Ekkehard Assmann nicht beurteilen.

Vorbeikommen wird man aber am Weltmarktführer nicht. Alexander Koslowski, Geschäftsführer der Doppelmayr Russland-Tochter Skado, wird in der Internetzeitung Russland-Aktuell damit zitiert, dass der Wolfurter Seilbahnbauer 80 Prozent des russischen Marktes kontrolliert. Das Internetportal schätzt, dass die bereits gebauten Seilbahnen durchschnittlich zwischen drei bis sechs Milliarden Euro pro Bahn gekostet haben. In den drei Skigebieten in der Nähe des Bergdorfes könnten laut Experten weitere 50 Seilbahnen entstehen. Bezüglich der Umweltzerstörung weist Assmann darauf hin, dass Doppelmayr immer alle gesetzlichen Auflagen erfüllt und dass dies im Fall Sotschis nicht anders ist.

Auch die Strabag gibt sich umweltbewusst und setzt auf ihr Know-how beim Bauen in sensiblen Gebieten, schließlich ist das bei den Skigebieten in den Alpen nicht anders, meint Sprecher Christian Ebner. Hans-Peter Haselsteiners Konzern hofft mithilfe des Neo-30-Prozent-Partners Oleg Deripaska auf Olympia-Aufträge im Wert von einer Milliarde Euro. Thomas Meickl

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