Plattitüden made in Austria

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Verbindet man zwei Gehirne mittels eines Computers, kann man erlernte Fähigkeiten von einem zum anderen übertragen. Was bei einem Studentenexperiment an Ratten funktioniert, erweist sich in "Mind-Gamers" von Regisseur Andrew Goth auch beim Menschen applikabel. Ein Umstand, der bald fiese Typen (im Kardinalsgewand) auf den Plan ruft, um die Massen zu manipulieren. Den Glauben an die Technologie als Ersatzreligion zu kritisieren, mag eine Kernidee des Films gewesen sein, doch über eine krude Plattitüden-Anhäufung kommt die "Terra Mater"-Produktion des Red Bull-Konzerns, die man in Österreich und Rumänien gedreht hat, nie hinaus. Tom Payne als junges Wissenschaftsgenie taumelt wie alle anderen Figuren völlig kontur- und ziellos durch eine besorgniserregend unironische Inszenierung, deren ästhetische Inspiration (Technologie ist bedrohlich und glänzt -deshalb - metallisch dunkel) ihrer narrativen Eindimensionalität um nichts nachsteht.

MindGamers

A 2016. Regie: Andrew Goth. Mit Tom Payne, Sam Neill, Dominique Tipper, Oliver Stark. Warner. 97 Min.

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