Rettungspaket für ein "lebendes weltwunder"

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Hitzewellen haben dem Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens zuletzt schwer zugesetzt: Die tödliche Korallenbleiche war in den letzten beiden Jahren so umfangreich wie nie zuvor; fast ein Drittel der Korallen wurde dabei zerstört. Das wiederum hat fatale Auswirkungen auf das Ökosystem der insgesamt 2500 Riffe, die sich über 2300 Kilometer erstrecken und eine einzigartige Tier-und Pflanzenwelt beherbergen. Aber nicht nur der Klimawandel, auch Verschmutzung, Hafenwirtschaft und Fischerei bedrohen das UNESCO-Weltnaturerbe. Ohne drastische Schutzmaßnahmen würden die Korallen nicht mehr überleben können, folgert eine aktuelle Studie im renommierten Fachjournal Nature. Australiens Regierung will das Great Barrier Reef nun mit umgerechnet 312 Millionen Euro retten, sagte kürzlich Umweltminister Josh Frydenberg. Mit der "größten Investition" dieser Art in Australiens Geschichte soll die Zukunft des Riffs gesichert werden, so der Minister. Die Summe wird unter anderem für die Regeneration der geschädigten Korallenriffe oder die Verbesserung der Wasserqualität eingesetzt.

Das Great Barrier Reef ist Taucherparadies und Touristenattraktion. Laut Frydenbergs Angaben hängen rund 64.000 Jobs davon ab; der australischen Wirtschaft bringe es jährlich knapp 3,7 Milliarden Euro. Das Riff sei "das größte lebende Weltwunder", ein "natürliches, nationales und internationales Symbol", betonte der Umweltminister. "Das ist der Grund, warum wir so entschlossen sind, es auch für künftige Generationen zu erhalten."

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