Richtiges Surfen für Kinder

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Ein Aktionsmonat an Schulen soll Kindern und Jugendlichen den sicheren Umgang mit dem Internet und Medienkompetenz näherbringen.

Dass das Internet jede Menge (Daten-)Gefahren birgt, ist keine Neuigkeit. Jedoch: Seit es soziale Netzwerke wie Facebook gibt, seit immer mehr Menschen ihre Bank-Geschäfte online abwickeln und dabei sensible Daten versenden, ist auch die Intensität dieser Web-Gefahren exponentiell gestiegen. Was früher harmlose Viren anrichteten, können intelligente Phishing-Programme schon lange - und mehr: Passwörter ausspionieren ist an der Tagesordnung. Hinzu kommt: Durch Facebook geben viele User Informationen über sich preis, die in falschen Händen enormen Schaden anrichten könnten.

Facebook & Co.

Besonders gefährdet sind nach Ansicht der Plattform www.saferinternet.at die jüngsten Computernutzer. Kinder und Jugendliche sind zwar im Umgang mit dem PC versierter als alle anderen User, jedoch sind ihnen die Gefahren zu wenig bewusst. Bei einer Info-Veranstaltung hat Saferinternet.at gemeinsam mit dem Unterrichtsministerium das Safer Internet-Aktions-Monat ausgerufen. Die Initiative bietet Workshops, nützliche Tools wie ein Online-Quiz, einen Facebook-Check sowie Unterrichtsmaterialien an.

Bei der Plattform, die mit über 600 Lehrern über deren Erfahrungen sprach, ist man sicher: "Jugendliche können die Folgen einer allzu freizügigen Preisgabe privater Daten oft nur schwer einschätzen“, so Bernhard Jungwirth, Projektleiter bei Saferinternet.at. "In den Schulworkshops von Saferinternet.at stellen wir regelmäßig mangelndes Bewusstsein dafür fest, dass unüberlegte Veröffentlichungen auf Facebook & Co ein viel größeres Publikum haben als am Schulhof.“

Dabei geht es um Mobbing, illegale Downloads oder Belästigungen im Netz. Laut der Studie "EU Kids Online“ berichten 78 Prozent der österreichischen Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 9 und 16 Jahren, dass das richtige Verhalten im Internet schon einmal in der Schule besprochen wurde, jedoch soll noch mehr dafür getan werden. "Mehr als 200 Schulen haben sich für das Safer-Internet-Aktions-Monat angemeldet, das den ganzen Februar über läuft“, sagt Jungwirth. Erstellt werden Projekte um die Themen "Internetsicherheit“ und "Medienkompetenz“.

Das Ziel sind aber auch die Erzieher, wie Andreas Wildberger, Generalsekretär der Internet Service Providers Austria, betont: "Eltern müssen so geschult werden, dass sie ihren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Neuen Medien ermöglichen können.“

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