Rudolf Steiner - die große Biographie

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Der Außenstehende, der Nicht-Anthroposoph, denkt vor allem an die Rudolf-Steiner-Schulen, wenn der Name dieses Mannes fällt. Er denkt aber auch an das Goetheanum, diesen erstaunlichen Bau in Dornach, der, mit seinem plastisch-bildhauerisch behandelten Beton, in einem Dialog mit Corbusiers nicht weit entfernter Kapelle von Ronchamp, aber auch mit Gaudis Bauten in Barcelona zu stehen scheint. Die Anthroposophie, eine aus der Theosophischen Gesellschaft hervorgegangene Mischung philosophischer und mystischer Elemente, erwies sich als erstaunlich anregend, und zwar auf vielen Gebieten, vor allem in der Pädagogik und in der Kunst, aber auch in der homöopathischen Medizin. Die Steiner- beziehungsweise Waldorf-Schulen finden mit ihrer unkonventionellen, stark musisch geprägten, ganzheitlichen Methode auch bei vielen Menschen, die der Anthroposophie fernstehen, großen Anklang.

Lindenbergs Steiner-Biographie (der Autor ist selbst langjähriger Waldorf-Pädagoge) ist die bisher umfassendste, detailreichste und verläßlichste. Sie bringt dem Leser die außerordentlich komplexe Persönlichkeit Steiners nahe, seine starke Wirkung auf Menschen, seine alles andere als lineare Entwicklung sowie die Vielfalt seiner Interessen und der Gebiete, auf denen er sich betätigte. Ein Buch für jeden, der dem Phänomen Anthroposophie auf den Grund gehen will. H. B.

Rudolf Steiner. Eine Biographie Von Christoph Lindenberg, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1998 2 Bände, 1.025 Seiten, 180 Bilder, Itinerare und Facsimiles, Schuber, öS 1.226,

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