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"Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Beste im ganzen Land?" Der Beantwortung dieser Frage könnte man zwischen 25. März und 14. April beim diesjährigen, neunten "Hörgänge"-Festival der Superlative näher kommen. Unter dem Motto "Spiegel" blickt man im Wiener Konzerthaus auf ein halbes Jahrhundert "Komponieren in Österreich" zurück: 36 Uraufführungen junger Komponisten werden an Klassikern der Moderne, wie Webern, Schönberg, Hauer gleichsam gespiegelt. Die gegenseitigen Einflüsse können dabei hörbar werden.

Karlheinz Essl, Magnus Lindberg, Johannes Maria Staud sind einige der bekannteren Namen, zu entdecken gibt's noch mehr. Höhepunkt des Festivals ist die "Lange Nacht der neuen Klänge"(8. April). Vier der "Spiegel" aus Friedrich Cerhas gleichnamigem Orchesterwerk werden in dieser Nacht der Nächte aufgeführt. Das 1960/61 entstandene Werk gilt als Ikone der Neuen Musik der letzten 50 Jahre. Olga Neuwirth wird am selben Abend mit der Ensemblefassung von "Schnee-Eis-Inseln I-III" musikalisch auf den großen Meister antworten, andere junge österreichische Komponisten sowie Eric Saties "Vexations" werden den Abend komplettieren.

Friedrich Cerha ist über die starke Präsenz des Nachwuchses sehr glücklich: "Wichtiger als meine ,Spiegel' sind mir die jüngeren Kollegen. Ich bin zwar ein neugieriger Mensch, und verfolge das Komponieren heute. Trotzdem finden sich da Namen im Programm, die ich noch nie gehört habe." Wem es genauso geht, der muss sich also nicht genieren. Sogar zum Schlusskonzert gibt's noch ein uraufgeführtes Auftragswerk von Darius Milhaud. "Eine Entdeckung", schwärmt Generalsekretär Lieben-Seutter.

"Hörgänge": vom 25. März bis 14. April im Wiener Konzerthaus, Karten unter 712-12-11 oder per e-mail, ticket@konzerthaus.at

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