Strauß g'schmackig

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Ein dünnes, aber erfreuliches Buch für Wiener und ihre Gäste.

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Er war eines der größten musikalischen Genies aller Zeiten, einer, aus dem die Einfälle nur so heraussprudelten - und eines der größten Genies auf dem Gebiet der Selbstvermarktung. In dieser Hinsicht nur vergleichbar mit Karajan oder den größten heutigen Popstars. Otto Brusatti schrieb ein dünnes Büchlein über ihn, den Johann Strauß Sohn: Ein Büchlein für Wien-Besucher, das demnächst in etliche Sprachen übersetzt werden soll, aber auch für Wiener manch Neues enthält. Brusatti schreibt ohne falschen Respekt und ohne Floskeln und beschreibt Johann Strauß so, wie er war: Ein Mann, der fest entschlossen war, mit seinem ungeheuren Talent aufzusteigen. Als Minderjähriger, mit 19 Jahren, gründete er, gegen den Einspruch des erbosten Vaters, seine eigene Kapelle und von da an konnte ihn niemand mehr stoppen. Der Humorist Franz Wiest sah es richtig, als er nach dem Debut schrieb: "Gute Nacht Lanner! Guten Abend Strauß Vater! Guten Morgen Strauß Sohn!"

Brusattis Buch ist eine ungemein g'schmackige Mischung von Text und vielen, zum Großteil bunten Bildern und vermittelt beim lustvollen Schmökern eine ganze Menge seriöser Information. H. B.

Johann Strauß. Von Otto Brusatti Bonechi Verlag Styria, Graz 1999. 80 Seiten, 120 Bilder, brosch., öS 148,-/e 10,75

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