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Sauberer Strom, schmutziger Strom - die Steckdose macht beide gleich. Wie kommt aber diese Mischung überhaupt zustande? Die Fachleute sprechen da von einem so genannten Kraftwerksmix: Physikalisch bedingt speisen alle Stromanbieter elektrische Energie wie einzelne Zuflüsse in einen großen See ein. Bei der Entnahme aus diesem Stromsee ist die ursprüngliche Herkunft des Stroms nicht mehr lokalisierbar.

Laut Greenpeace und Global 2000 verläuft die "Stromwäsche" in Österreich folgendermaßen: Die Stromkonzerne produzieren Strom und kaufen Strom jeder Sorte (von Atomstrom über fossile Energie bis Erneuerbare Energie) ein - heraus kommt der Händlermix. Bei der Abgabe an die Endkunden - so der Vorwurf der Umweltorganisationen - werde aber zwischen den Reinheitsgraden der Stromsorten unterschieden. Die umweltbewussten Kleinabnehmer bekommen zertifizierten teuren Ökostrom, Industrie und Staat billigen Atomstrom.

Bei der Frage um Öko-oder Atomstrom geht es daher nicht um den physikalischen Weg, den der Strom durch das Leitungsnetz nimmt, entscheidend ist vielmehr der Weg des Geldes, das entweder zu Naturstrom-Anbietern oder zu akw-Betreibern fließt. WM

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