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Chronischer Krankheitsverlauf mit hohem Pflegebedarf sowie eine prognostizierte Zunahme der Betroffenen in dramatischem Ausmaß: Demenz gilt in der westlichen Welt als Schreckgespenst des 21. Jahrhunderts. Eine kausal wirksame Therapie der Alzheimer-Krankheit, der häufigsten Demenz-Form, ist noch nicht verfügbar; die Entwicklung einer "Alzheimer-Impfung“ blieb bislang erfolglos. Geeignete Medikamente (Antidementiva) können den Krankheitsverlauf verzögern.

Am Weltkongress für Neurologie in Wien wurden aktuelle Ergebnisse der Demenzforschung präsentiert: So wurde der präventive Effekt einer "Japan-Diät“ u.a. mit Sojabohnen und grünem Tee diskutiert. Auch die emotionale Gesundheit älterer Menschen ist bedeutsam, wobei Stress als Trigger für Frühsymptome der Demenz beschrieben wurde. Dass Bewegung ein Mittel ist, um den geistigen Abbau zu verzögern, ist eindrucksvoll nachgewiesen. Die LADIS-Studie zeigte bei Personen mit leichten altersbedingten Veränderungen des Gehirns, dass körperliche Aktivität das Denkvermögen beschleunigt und wichtige Funktionen des Gehirns fördert. Für das Gedächtnis wurde kein Vorteil gezeigt. "Dennoch sind die Ergebnisse ein Grund mehr, regelmäßige Bewegung in den Alltag einzubauen und so nicht nur dem Körper, sondern auch dem Gehirn Gutes zu tun“, so Studien-Co-Autor Franz

Fazekas von der Medizinischen

Universität Graz. (mt)

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