Überladenes Popcorn-Kino

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Mit dem verschrobenen Piraten Jack Sparrow hat Johnny Depp eine Figur erschaffen, die Teil der Populärkultur geworden ist. In dem Western "Lone Ranger“, bei dem auch "Fluch der Karibik“-Regisseur Gore Verbinski Regie führte, verkörpert der mittlerweile 50-jährige Schauspieler eine ähnliche Figur: den schwer geschminkten Indianer Tonto, der einen ausgestopften Raben als Kopfschmuck trägt und sich gerne in pathetisch vorgetragenen, nichtsdestoweniger sinnfreien Pseudoweisheiten ergeht. Der Lone Ranger ist eine in den USA ziemlich bekannte Roman-, Comic- und Filmfigur: ein maskierter Gesetzeshüter, der im Wilden Westen gemeinsam mit seinem treuen Gefährten, dem edlen Wilden Tonto gegen das Böse kämpft. In der aktuellen Verfilmung freilich ist diese altmodische Konzeption nur noch als augenzwinkerndes Zitat vorhanden. In den USA floppte der als Blockbuster angelegte Film, obwohl es sich um durchaus unterhaltsames und, abgesehen vom Finale, mit Action nicht allzu überladenes Popcorn-Kino handelt.

Lone Ranger

USA 2013. Regie: Gore Verbinski. Mit Johnny Depp, Armie Hammer, Helena Bonham Carter, William Fichtner. Disney. 149 Min.

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