Und immer wieder Scrat

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Mit nichts Geringerem als den wirklich existenziellen Fragen entlang der naturhistorischen Weltzeitachse haben sich die "Ice Age"-Filme schon bisher beschäftigt: Nach der Eiszeit, dem Tauwetter, dem Dinosauriersterben und der Kontinentaldrift nun, im fünften Teil "Ice Age - Kollision voraus!", endlich: der Urknall. Genauer: Wer war daran eigentlich schuld? Niemand, der bisher auch nur einen Film der erfolgreichen Animationsreihe gesehen hat, könnte die Antwort auf diese Frage nicht wissen: Natürlich Scrat, das etwas zu groß geratene Eichhörnchen mit dem Säbelzahn-Überbiss. Wie immer sucht Scrat verzweifelt ein Versteck für seine Nuss und löst damit eine fatale Kettenreaktion aus, dieses Mal im All.

Nur noch rudimentäre Geschichte

Wie sich das Leben auf dem blauen Planeten unter ihm aber in bereits bekannten Bahnen weiterspinnt, muss in einem gewinnbringenden Franchise wie diesem (die ersten vier Teile haben bisher 2,8 Milliarden Dollar eingespielt) nicht genauer erklärt werden. Überhaupt ist in "Kollision voraus!" eine Geschichte nur noch stark rudimentär vorhanden. Mammut Manny und seine Frau Ellie, Säbelzahntiger Diego und Faultier Sid treiben ihre bewährten Scherzlein im mittlerweile etwas bemüht wirkenden Fahrwasser aktueller popkultureller Verweise. Derweil rast der Scrat'sche Meteoritenschauer unbemerkt, doch unablässig auf die Erde zu. Ein Wiederkehrer, das Wiesel Buck, treibt das Tempo der visuell stets routinierten und detailverliebten, aber etwa im Vergleich zu Pixar-Produktionen dennoch nicht überragenden Bilderfolgen zusätzlich an, aber für emotional nachwirkende Momente bleibt bei derart auffallend wenig Liebe zum Erzählen einfach kein Raum mehr.

Ice Age - Kollision voraus! (Ice Age: Collision Course)

USA 2016. Regie: Mike Thurmeier, Galen T. Chu. Centfox. 100 Min.

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