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1972beschloss die UNESCO das internationale "Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt" (Welterbe-Konvention) aufgrund der Erkenntnis, dass immer mehr wertvolle Naturlandschaften und Kulturdenkmäler durch anthropogenen Einfluss - also durch Menschenhand - zerstört werden oder verloren gehen. Ein gravierender Auslöser dieses Beschlusses war die Errichtung des Assuan-Staudammes in Ägypten, durch den viele nubische Denkmäler überflutet wurden. Nur durch eine spektakuläre Rettungsaktion der UNESCO mit Hilfe zahlreicher Staaten konnten die bedeutendsten Kulturdenkmäler, wie der große Tempel von Abu Simbel, vor den Fluten gerettet werden. 1975 trat die Welterbe-Konvention in Kraft und wurde im Laufe der vergangenen 35 Jahre von 185 Staaten unterzeichnet. Sie ist damit das bedeutendste Übereinkommen, das jemals von der Völkergemeinschaft zur Erhaltung und zum Schutz ihres natürlichen und kulturellen Erbes beschlossen wurde. Gemäß diesem Übereinkommen genießen weltweit 878 Natur- und Kulturdenkmäler Welterbe-Status und damit den Schutz der Staatengemeinschaft. Zu den bekanntesten Vertretern gehören die Große Mauer in China, die Pyramiden Ägyptens, die großen Nationalparks in Nordamerika, die französischen Loire-Schlösser, die griechische Akropolis in Athen und die italienische Lagunenstadt Venedig. (Christian Schuhböck)

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