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Wenn sie sagt: "Ich habe das alles schon einmal erlebt,“ und er antwortet: "Ich weiß,“ dann befinden sich beide entweder in einer schon zu lange dauernden Beziehung oder in einem Zeitfenster, was sonst. In Regisseur Hendrik Handloegtens Film ist es gar ein "Fenster zum Sommer“, durch das Juliane (Nina Hoss) in ihrem Leben einige Monate zurückfällt, zurück in den Februar-Winter in Berlin, als sie noch mit ihrem langjährigen Freund Philipp (Lars Eidinger) zusammen, ihre beste Freundin Emily (Fritzi Haberlandt) noch am Leben, und sie selbst noch nicht mit August (Mark Waschke) durchgebrannt ist. Gibt es Schicksal? Soll man kämpfen oder erdulden? Überdauert echte Liebe jedes schwarze Loch? Es sind halbwegs eindringliche Fragen, die die österreichische Autorin Hannelore Valencak hier vorlegt, und die Handloegten halbwegs gelungen als eine etwas schnulzige Dramödie umsetzt. Teils präzise geschrieben und von Hoss sehr gut gespielt, überschätzt er dennoch deren Spannungspotenzial.

Fenster zum Sommer

D /SF 2011. Regie: Hendrik Handloegten. Mit Nina Hoss, Mark Waschke,

Fritzi Haberlandt. Polyfilm. 96 Min.

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