Vater sein dagegen …

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Samenspenden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr: David fällt aus allen Wolken, als er eines Tages erfährt, der biologische Vater von 533 Kindern zu sein. Des Rätsels Lösung liegt in seiner "Handwerker“-Vergangenheit als Stammgast einer Samenspenderklinik. Doch damit nicht genug: Die Erbgutträger des sympathischen "Losers“ bringen eine Sammelklage ein, um die wahre Identität ihres Erzeugers, den sie nur aus den Akten unter dem Pseudonym "Starbuck“ kennen, zu lüften. Bis über beide Ohren verschuldet und ohne Zukunftsperspektive nimmt der verantwortungslose Mittvierziger den Gerichtsprozess zum Anlass, um seinem Leben einen Sinn zu geben. Die Ausgangslage hätte für Regisseur Ken Scott kaum besser sein können: eine witzige Plot-Idee, schräge Figurenkonstellationen und ein charismatischer Protagonist - fertig wäre der neue Komödien-Exportschlager aus Kanada. Doch statt das Potenzial zu nutzen driftet "Starbuck“ zusehends in schablonenhafte Genre-Klischees ab und landet schließlich in der Kitsch-Falle. Zum Glück gelingt es Hauptdarsteller Patrick Huard ("Good Cop Bad Cop“) dramaturgische Untiefen zu umschiffen und seiner Filmfigur Wärme und Charme zu verleihen.

Starbuck

CDN 2011. Regie: Ken Scott.

Mit Patrick Huard, Julie LeBreton, Antoine Bertrand. Lunafilm; 103 Min.

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