Völlig bizarre Klamotte

Werbung
Werbung
Werbung

Als Komödie -auch wenn sie keinen Moment lustig ist - passt "High Society" weniger in die Gegenwart als in die Glanzzeit eines jungen Michael J. Fox. Hinweise, dass sie sich zurück in die 1980er sehnt, streut diese deutsche Produktion genug, allein schon beim Soundtrack, auf dem einerseits Keyboard und Saxophon ihre Wiederauferstehung feiern und der andererseits ausgeschlachtet wird, um einen Überschwang an musikvideoartigen Collagen einzubauen. Die einst noch nicht so in Frage gestellten Geschlechterrollen wären ihr auch lieber, obwohl: Keiner kommt bei ihr gut weg. Die beiden Mädchen nicht, die erfahren, dass sie bei der Geburt vertauscht wurden, und naiv durch ihre neuen Proll-und Kaviar-Welten herum stolpern. Die Männermodels nicht, die für romantische Verwirrung sorgen sollen. Schon gar nicht die obligatorischen Gaststars, die keine andere Aufgabe haben als noch mehr Seltsamkeit in eine ohnehin bizarre Klamotte zu bringen, die schon in den 80ern jeden beschämt hätte.

High Society - Gegensätze ziehen sich an D 2017. Regie: Anika Decker. Mit Emilia Schüle. Warner. 98 Min.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung