Von der Wirklichkeit der Bücher

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James Cook ist die laufende Ausstellung im Völkerkundemuseum gewidmet – und so wie er betraten rund 400 Gäste Neuland, als die Verlagsgruppe Styria zu ihrem ersten Verlagsfest bat. Es war ein Fest der Bücher, der Autorinnen und Autoren, der Buchhändler und aller Freunde des schönen Buches, in dessen Mittelpunkt die Präsentation des Herbstprogrammes aller sieben Verlage stand. Rund 80 Titel – von den kulinarischen Bänden des jüngsten Mitglieds der Gruppe, der Edition Styria, bis zu den vielfältigen kulturhistorischen, zeitthematischen und gesundheitsbezogenen Neuerscheinungen – wurden von Verlagsgeschäftsführerin Gerda Schaffelhofer und ihrem Team präsentiert.

„Was bleibt, ist das Buch!“ war nicht nur das Motto des Abends, sondern auch das Hauptargument in der Diskussion über den künftigen Stellenwert des Buches in einer Medienwelt der verschiedenen Geschwindigkeiten und Erkenntnistiefen. Jenseits aller politischen Meinungsverschiedenheiten waren sich NR-Präsidentin Barbara Prammer und ihr Vorgänger Andreas Khol darüber ebenso einig wie Styria-Konzernchef Horst Pirker, Presse-Geschäftsführer Reinhold Gmeinbauer und profil-Chefredakteur Herbert Lackner. Christine Marek und Ursula Stenzel, Danielle Spera und Irene Suchy, Christine Dobretsberger und Silke Hassler sprachen über die Bücher, die sie sich wünschen, während Buchdesigner und Marketingspezialisten sich über die neuesten Trends austauschten.

Die Bücherpyramiden gaben ihre Geheimnisse preis, Autoren wie August Schmölzer, Alfred Komarek und Eva Gründel machten mit ihren Lesungen ebenso Lust auf Lektüre wie der Zukunftsforscher Peter Zellmann und der evangelische Bischof Michael Bünker mit Beiträgen aus ihren aktuellen Büchern.

Da der Mensch nicht vom Geist allein lebt, ließen es sich die anwesenden Meisterköchinnen und -köche Adi Bittermann, Hans Peter Fink, Elisabeth Fischer, Willi Haider, Toni Mörwald und Ingrid Pernkopf natürlich nicht nehmen, die Gäste mit ihren Kreationen zu verwöhnen, gegen den Durst wusste das Weingut Bründlmayer trefflichen Rat.

Nach einem solchen Abend ist einem um die prinzipielle Zukunft des Buches nicht bange. In vielen Gesprächen wurde deutlich, dass es kein Second Life im wirklichen Leben gibt. Das Buch ist eine Realität, und es schafft Wirklichkeiten. Und wenn nicht alles täuscht, so wurde an diesem Abend so manches Projekt in die Welt gebracht, das in einem Jahr präsentiert werden wird. Beim zweiten Fest der Verlagsgruppe Styria … (red)

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