Von Glanz und von Gloria

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Es gibt keine Szene, die ohne sie stattfinden würde - und das ist eine reine Freude. Besonders, wo Frauen wie sie normalerweise nicht im Mittelpunkt stehen dürfen. - Die optisch propere Endfünfzigerin Gloria will kein einsamer Satellit sein - sie ist geschieden, die erwachsenen Kinder rufen selten zurück, also flirtet sie sich durch Single-Tanzabende und stößt auf potenzielles Glück: Rodolfo. Doch der Umgang mit der neuen Liebe gestaltet sich recht schwierig … Sebastián Lelio ist mit seiner in Santiago de Chile angesiedelten Tragikomödie ganz nah an seiner Protagonistin, die er in ihrem Alltag und bei allerhand Enttäuschungen beobachtet. Davon kann man sich nicht satt sehen: So wundervoll echt ist die starke, charmante, witzige Figur gezeichnet, so voller Leben. So strahlend ist Paulina García als die Titelheldin, was bei der Berlinale förmlich nach dem Silbernen Bären schrie: Man muss sie einfach nach einem Racheakt lachend im Auto gesehen haben - oder zu Umberto Tozzis "Gloria“ tanzend …

Gloria

E/Chile 2012. Regie: Sebastián Lelio. Mit Paulina García, Sergio Hernández. Thimfilm. 110 Min.

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