Von Habsburg bis zu den Römern

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Schloss Hof, wo einst die Habsburger ihre glanzvollsten Feste feierten, entfaltet sich heute als einzigartige barocke Erlebniswelt für Gäste unserer Zeit. Mit 150.000 Besuchern im Jahr 2005 und einer durchschnittlichen Verweildauer von vier Stunden pro Besucher gehörte das Barockensemble im Marchfeld bereits im ersten Jahr seiner Eröffnung zu den bestbesuchten Anlagen seiner Art.

"Schloss Hof hat nicht nur die größte historische Gartenanlage Niederösterreichs zu bieten, sondern sei auch Teil der kulturellen Identität des Landes", betonte der niederösterreichische Landesrat Wolfgang Sobotka bei der diesjährigen Saisoneröffnung. Das Ensemble verbindet Natur und Kultur auf großartige Weise und ist auch fixer Bestandteil der Gartenwelt. Als einer der Wegbereiter für den Gartentourismus trägt Schloss Hof auch wesentlich zur Aufwertung der Gartenvielfalt des Landes und zur Positionierung als ökologisches Gartenland bei. Insgesamt haben die vom privaten Schaugarten bis zu großen Anlagen und Themengärten reichenden niederösterreichischen Schaugärten im Vorjahr fast eine Million Besucher verzeichnet.

Heuer werden die imposanten Wasserspiele und die Orangerie revitalisiert: Das historische Glashaus von Prinz Eugen wird als einmaliges internationales Gartenprojekt authentisch wiederhergestellt; auch die Revitalisierung des Neptunbrunnens, einer der größten Brunnenanlagen Österreichs, konnte kürzlich abgeschlossen werden. Die nach historischem Vorbild neu angelegten Barockbeete zweier weiterer Terrassen bieten heuer zusätzliche Blütenpracht: 30.000 Sommerblumen werden heuer in Schloss Hof aufblühen, 15.000 davon im Barockgarten vor dem Schloss. Dazu passend, wurden auch die vor kurzem gefundenen originalen Gartenpläne des Schlosses präsentiert. Die aktuelle Präsentation in den Appartements von Prinz Eugen und Kaiserin Maria Theresia widmet sich heuer dem Thema "Barocke Schätze".

Gemeinsam mit Schloss Hof hat in diesem Jahr auch wieder das nahe gelegene, einstige Jagdschloss Niederweiden seine Tore für Besucher geöffnet. Der romantische Ziergarten steht als reizvolles Ambiente für Spaziergänge oder den Besuch der Schloss-Patisserie zur Verfügung. Mit Gästekarte ist zudem täglich eine Präsentation über die historische Entwicklung der Schlösser Hof und Niederweiden zugänglich.

Geöffnet haben die Kaiserlichen Festschlösser Hof und Niederweiden bis 1. November täglich von 10 bis 18 Uhr (die Patisserie in Niederweiden bis 20 Uhr). Im Schloss Hof finden Führungen täglich um 11, 14 und 16 Uhr statt.

Weitere Infos: 02285/20000

e-mail: office@schlosshof.at www.schlosshof.at

Carnuntum feiert sein 2000-jähriges Bestehen mit der großen Jubiläumsausstellung "Legionsadler und Druidenstab - Vom Legionslager zur Donaumetropole" im Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg. Die Besucher erwartet eine spannende Zeitreise zu den Anfängen der späteren Donaumetropole. Im Verlauf der Ausstellung wird der rasante Aufstieg vom Militärlager zu einer der bedeutendsten Metropolen des römischen Imperiums gezeigt.

Einzigartige Exponate aus dem zivilen und militärischen Leben, etwa ein voll erhaltener Legionärshelm, begleiten den Aufstieg zur wohlhabenden Donaumetropole bis zur offiziellen Stadtrechtsverleihung unter Kaiser Hadrian im frühen 2. Jahrhundert n.Chr. Der steigende Wohlstand fand seinen Ausdruck nicht zuletzt in der großzügigen und prächtigen Gestaltung der öffentlichen Gebäude und Plätze. Erstmals ist es mit modernster Computeranimation. möglich, durch das römische Legionslager zu wandern oder über das Forum der Zivilstadt zu flanieren. Die Ausstellung ist bis 12. November täglich zu besichtigen.

Der weitere Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist eine absolute Weltsensation. Seit 1. Juni heißt es "Willkommen im Haus des Lucius", eines Tuchhändlers in Carnuntum. Bis ins kleinste Detail wurde weltweit erstmalig ein römisches Bürgerhaus am Originalstandort wiedererrichtet und gibt einen lebendigen Eindruck in die Lebenskultur der Carnuntiner.

Das Haus stellt in doppelter Hinsicht eine Sensation dar. Zum einen ist es die weltweit einzige, funktionstüchtige Vollrekonstruktion eines römischen Bürgerhauses, die am Originalstandort in der Handwerkstechnik der Römer errichtet wurde. Zum anderen gibt eine Inschrift Hinweise auf den einstigen Besitzer des Hauses, Lucius Maticeius Clemens, einen Tuchhändler aus Carnuntum. Das Haus ist bis zum 12. November täglich zu besichtigen. Jeden Tag um 14 Uhr lädt eine Führung zum aktiven Erleben ein.

"Gladiatoria Carnuntina - Welt der Arena" heißt das dritte Ausstellungs-Highlight. Die Bedeutung der Gladiatur in der römischen Welt dokumentieren Darstellungen von Gladiatorenszenen auf Reliefs, Graffitis, Bodenmosaiken und Fresken. Anhand von szenischen Darstellungen, akustischen Effekten und anhand der letzten wissenschaftlichen Erkenntnisse gewährt die Ausstellung differenzierte Einblicke in dieses blutige Massenphänomen der Antike. Sie zeigt sowohl die grausame Realität der Arena, beleuchtet aber auch den sozialen Status, den einige wenige Gladiatoren erringen konnten. Die Ausstellung ist bis 12. November täglich von 9 bis 17 Uhr zu besichtigen.

Weitere Infos: 02163/3377-0

e-mail: info@carnuntum.co.at

www.carnuntum.co.at

Dschingis Khan und seine Erben - das Weltreich der Mongolen" - die diesjährige Ausstellung auf dem Renaissanceschloss Schallaburg widmet sich ganz dem "Mann des Jahrtausends" und seinem Wirken, sowie der Entwicklung und Kultur seines Landes. Anlässlich des 800-jährigen Gründungsjubiläums der Mongolei stellt die Ausstellung das mongolische Reich auf dem Höhepunkt seiner Macht vor, und beschreibt zugleich auch die vorangegangenen Traditionen sowie die Nachwirkungen der Mongolenherrschaft bis in die heutige Zeit.

Die Ausstellungsabschnitte gehen u.a. auf die verschiedenen Reiche der Mongolen, deren Kriegskunst, sowie die damalige Hauptstadt Karakorum ein. Unter den rund 700 Ausstellungsobjekten befinden sich auch herausragende Kunstwerke aus den bedeutendsten Museen der Mongolei und aus berühmten Sammlungen Ostasiens und Europas. Dazu gibt es ein umfassendes Rahmenprogramm und zahlreiche Begleitveranstaltungen. Besonders erfreulich: Die meisterhafte Statue der Guanyin bleibt bis Ausstellungsende am 1. November auf dem Renaissanceschloss! Geöffnet hat die Ausstellung Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag 9 bis 18 Uhr.

Weitere Infos: 02754/6317

e-mail: office@schallaburg.at

www.schallaburg.at

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