Grüne: Ihr Karenzmodell umfasst einen Anspruch auf einen Vatermonat bei vollem Einkommensersatz, acht Monate Karenz mit 80 Prozent des Einkommens für jeden Elternteil (mind. 730 Euro, max. 2200 Euro), danach drei Monate Karenz mit einem Fixbetrag (600 Euro) sowie ein Recht auf Kinderbetreuung für Kinder ab einem Jahr. Dies würde mittelfristig nicht mehr kosten als das Kinderbetreuungsgeld. Zudem fordert man mehr Frauenförderung bei der Ausbildung und in Betrieben sowie eine 50-Prozent-Quote in Verwaltung und Politik.
FPÖ: Plädiert für ein steuerliches "Familiensplitting" sowie für die Absetzbarkeit privater Kinderbetreuung. Die Zuverdienstgrenze beim Kinderbetreuungsgeld soll abgeschafft werden, außerdem soll diese Zahlung auf österreichische Staatsbürger beschränkt und bis zum Schuleintritt des Kindes verlängert werden. Auch ein 100 Prozent-Kostenersatz bei künstlicher Befruchtung wird gewünscht.
BZÖ: Kinderkosten sollen voll abgesetzt werden, das Familienwahlrecht soll eingeführt, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gestärkt werden. Durch Fördermaßnahmen soll die Frauenerwerbsquote erhöht werden.
KPÖ: Gefordert wird ein Rechtsanspruch auf einen adäquaten Arbeitsplatz und eine Entlohnung, die mindestens jener vor der Karenz entspricht. Es soll eine kostenlose Ganztagsbetreuung von der Krabbelstube bis zum Ende der Pflichtschule geben.
Liste Dr. Martin: Gleichberechtigung von Mann und Frau - ohne "Sozialromantik".DH
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