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Bischof Hermann Glettler: "Weihnachtsbotschaft ist kein Wohlfühlformat"

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Ein fulminanter Beginn. Die Verbindung wie die Brechung von Tradition und Neuaufbruch. Wie sich in kirchlicher und politischer Auseinandersetzung positionieren? Bischof Hermann Glettler im Gespräch.

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Ein fulminanter Beginn. Die Verbindung wie die Brechung von Tradition und Neuaufbruch. Wie sich in kirchlicher und politischer Auseinandersetzung positionieren? Bischof Hermann Glettler im Gespräch.

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Bereits seine Weihe am 7. Dezember war ein Markstein. Der neue Innsbrucker Bischof Hermann Glettler präzisiert im FURCHE-Gespräch sein Amtsverständnis - spirituell, kirchlich, aber auch politisch: Wenn es notwendig ist, will er seine Stimme erheben.

DIE FURCHE: Ihre Bischofsweihe Anfang Dezember war ein Fest mit tausenden Menschen. Es fand in der Olympiahalle, also einem säkularen Raum, statt. War das ein religiöses, aber auch ästhetisches Statement für die Ära Glettler in Innsbruck?

Hermann Glettler: Bei einer Weihe im Dom hätten nur 750 Personen Platz gehabt. Ich wollte jedoch möglichst vielen eine Teilnahme ermöglichen, auch einfachen Leuten. Für mich war klar, dass ein so großes Fest wie eine Bischofsweihe nicht am barocken Gemäuer hängt. Auch nicht unser Glaube. Insofern war die Entscheidung, mit dem Gottesdienst an einen säkularen Veranstaltungsort zu gehen, auch ein Statement. Und der ästhetische Aspekt? Vielleicht die Brechung von Erwartungen: Im barocken Kontext wird eine sakrale Handlung erwartet, aber nicht in einer Eventhalle. Für viele überraschend ist dort trotzdem eine echte spirituelle Tiefe erfahrbar gewesen. Auch viel Freude.

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