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Bundeskanzler haben es so an sich, dass sie der Meinung sind, am besten wäre es, sie blieben, was sie sind - Kanzler eben.

"Er oder ich", hatte Gerhard Schröder zu Beginn seines Wahlkampfs getönt. Geworden ist es, wie wir mittlerweile wissen, ICH; ER, Stoiber, sitzt wieder in München.

"Wer, wenn nicht er", sagt die ÖVP. ER ist in diesem Fall ICH, soll heißen: Schüssel, wer sonst! ER könnte es tatsächlich werden, aber sicher ist das noch lange nicht.

"Wer, wenn nicht er", sagt aber auch - ja, wer nun? Ein anderes ICH, ein alter ego gewissermaßen - aber sicher nicht das von Schüssel, eher noch das von Schröder. Noch einmal also "Wer, wenn nicht er". Nur die Fotos von IHM sind hier nicht so nett. Das liegt daran, dass das andere ICH gerne ER, also Kanzler, werden würde. Dazu braucht es aber vielleicht IHN bzw. SEINE Partei. Also will man sich die Tür zum IHM doch irgendwie offen halten. Bevor aber ICH ER werden kann, muss ICH noch sagen, was ICH besser kann als ER - außer keine Kampfflugzeuge kaufen.

Indes fällt auf, dass es um einen etwas ruhiger geworden ist: um IHN, der das ICH der österreichischen Politik der letzten Jahre schlechthin war - ER und ICH in einem, da und weg gleichzeitig. mit

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