Wider die Krisenstimmung

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Kritische Dokumentarfilme, egal welches Thema sie sich aus der globalen Palette ausgesucht haben, ziehen üblicherweise erst tief in die Misere hinein, um am Ende Lösungsvorschläge in den Blick zu bekommen. "Die Zukunft ist besser als ihr Ruf" ist in dieser Hinsicht eine Ausnahme, lehnt sie sich doch gegen diese Krisenstimmung auf. "Sechs Porträts einer Haltung", sechs individuelle Ansätze zur Weltverbesserung versammelt das Gemeinschaftswerk von vier österreichischen Regisseur(inn)en. Die Betreiberin der "Pannonischen Tafel" wird ebenso begleitet wie der Kulturhistoriker und Ökonom, der über das System aufklärt; eine Architektin, die ein altes Material neu entdeckt, oder ein Mann, der einen genügsamen Lebensstil pflegt. Die Begeisterung des Films über solche Vorbilder wird nicht nur durch das formale Gerüst, das den Episoden einen gemeinsamen Nenner geben soll, gebremst. Auch das Auflehnen selbst, das Rühren der Trommel für Denkfreiheit und Zuversicht saugt viel Energie ab.

Die Zukunft ist besser als ihr Ruf A 2017. Regie: Teresa Distelberger, Niko Mayr, Gabi Schweiger, Nicole Scherg. Polyfilm. 85 Min.

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