Wie man es richtig anstellt

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"How to Succeed in Business With out Really Trying" feierte 1961 in New York Premiere. Vier Jahre später wurde dieses Erfolgsmusical von Frank Loesser erstmals auf Deutsch gegeben: im Theater an Wien. Seit dem Wochenende steht die Geschichte um den Fensterputzer J. Pierrepont Finch, der es mit Hilfe eines Ratgebers, vor allem aber mit viel eigenem Geschick bis zum Aufsichtsratschef der "World Wide Woppel Company" schafft, unter dem Titel "Wie man Karriere macht, ohne sich anzustrengen" auf dem Repertoire der Wiener Volksoper: mit den atmosphärisch die Szenerie New Yorks einfangenden Bühnenbildern Mathias Fischer-Dieskaus, den damit ideal korrespondierenden Kostümen von Judith Peter und in der sich durch nie nachlassendes Tempo auszeichnenden Regie von Matthias Davids. Dennoch bleibt genügend Zeit, die Pointen dieser sich mit viel Ironie dem Thema Karriere widmenden Revue auszukosten.

Wesentlich zum Erfolg dieser Koproduktion mit der Staatsoper Hannover tragen die Protagonisten bei. Voran Mathias Schlungs naiv-durchtriebener Finch, Robert Meyers virtuose Karikatur des Firmenchefs Biggley, Ines Hengl-Pirker als vornehmlich mit ihren Reizen punktende, die Firma fast in den Ruin treibende Hey La-Rue, Julia Rosin als Komplimenten gar nicht abgeneigte Chefsekretärin Miss Jones, Lisa Antoni als gleich in Liebe zu Finch entflammte Rosemary und Marco Di Sapia als mehr durch Intrigen als durch Intelligenz auffallender Neffe des Firmenchefs: eine köstliche Studie. Der Chefdramaturg des Hauses, Christoph Wagner-Trenkwitz, leiht der Stimme des Buches seine sonore Stimme. Und Musical-Spezialist Joseph R. Olefirowicz steuert das gut gelaunte Orchester und den präzise auf seine Herausforderung vorbereiteten Chor mit Animo durch die Partitur.

Wie man Karriere macht, ohne sich anzustrengen

Volksoper - 5., 7., 9., 11., 15. März

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