Wieder ein großer Player

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Ein gutes Jahrzehnt - bis 2010 - fungierte er als Vorstandsvorsitzender der Styria Medien AG (zu der auch die FURCHE gehört). In dieser Zeit wurde der steirische Konzern zu einem der großen Player in der Medienlandschaft Österreichs und Südosteuropas. Danach ging Horst Pirker als Manager ins Red Bull Media House. Die berufliche Beziehung zu Dietrich Mateschitz währte aber nur ein dreiviertel Jahr. Dann versuchte sich Pirker branchenfremd als CEO des Abfallentsorgers "Saubermacher", blieb aber mit seiner Firma Medecco, die damals u. a. das Monatsmagazin Datum herausbrachte (was heute schon wieder Geschichte ist ) im Mediengeschäft.

2014 kehrte Pirker als Geschäftsführer der Verlagsgruppe News ins "angestammte" Metier zurück. Seitdem bewegt sich in der Magazingruppe, die mit roten Zahlen kämpfte, einiges: Pirker schloss das Hochglanz-Magazin First und unterzog dem Flaggschiff News einem "Rebrush", wechselte einen Gutteil der Mannschaft und den Erscheinungstag aus. Aus den beiden Wirtschaftsmagazinen Format und Trend machte er eines.

Doch der wirkliche Medien-Coup folgte erst dieser Tage: Da übernahm Pirker mit 56 Prozent die Mehrheit der News-Gruppe -der deutsche Gruner+Jahr-Verlag, der zum Bertelsmann-Imperium gehört, zieht sich aus Österreich zurück. Minderheitseigentümer bleiben der Kurier (25,3 Prozent) und die News-Gründerfamilie Fellner (18,7 Prozent).

Die News-Gruppe, zu der bekanntlich auch das Profil gehört, ist in Österreich der weitaus größte Magazin-Verlag. Indem Horst Pirker hier nun auch als Eigentümer präsent ist, wird der 56-Jährige wieder zu einem der großen Medienplayer im Land. Dass er, wie er im ersten Interview nach der Verlagsübernahme verlauteten ließ, News nicht einstellen will, ist zweifelsohne ein Lichtstreif am österreichischen Medienhorizont.

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