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Die Beliebigkeit ist bei "Pirates of the Caribbean: Salazars Rache" Stärke und Schwäche zugleich. Mangelt es ihm kurzfristig an Seemannsgarn, dann passiert es schon mal, dass der fünfte Teil der Film gewordenen Vergnügungspark-Attraktion in Richtung Western ausschert, um Banken auszurauben oder in ein klassisches "Shotgun Wedding" zu stolpern - Totaleinsatz für den jeweils nächsten Scherz.

Weil es sich dabei um einen Familienfilm handeln soll, wird die nächste Generation der Seeräubersippe eingeführt, kuschelt sich das Wenige, das an Handlung existiert, in enge Verwandtschaftsverhältnisse. Ebenso natürlich in die Anwesenheit von Johnny Depp, der nicht dazu da ist, seiner Paraderolle Captain Jack Sparrow neue Facetten hinzuzufügen. Das müsste man schon selbst in die Hand nehmen - zum Beispiel, dass man in ihm und seinen Ausflüchten den Vorläufer der alternativen Fakten entdeckt. Ein solcher Vergleich wäre aber ähnlich verwegen wie die Logik dieser tumultreichen Schnitzeljagd, die inständig hofft, wild genug zu sein, um zumindest ihre Laufzeit zu überstehen - und ja, genau das ist sie.

Pirates of the Caribbean: Salazars Rache (Dead Men Tell No Tales)

USA 2017. Regie: Joachim Rønning, Espen Sandberg. Mit Johnny Depp, Javier Bardem. Disney. 129 Min.

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