Wo der Wein haust ...

Werbung
Werbung
Werbung

Knapp vor'm Niederknien waren wir damals, im Barriquekeller dieses berühmten Bordelaiser Chateaus! Gänsehaut auf den ersten Blick beim Lageder'schen Keller, der Tenuta Ornellaia, bei Mondavi. Die Weine hinterließen zwar auch metertiefe Engramme in Hirn und Gaumen, aber mindestens genauso stark wirkte die Architektur, die man drumherum gebaut hatte. So geschehen vor zehn und mehr Jahren. Österreich war damals auf diesem Gebiet noch halbwegs unterbelichtet. Heutzutage blüht und gedeiht die österreichische Kellerarchitektur wie nirgendwo anders. Bitte zu beachten - Österreich trägt ein knappes Prozent zur globalen Produktion bei, hätte also auch nur ein Prozent an zeitgeistiger Weinarchitektur zu leisten.

Womit wir endlich beim Gegenstand der heutigen Kolumne wären - wer bringt System in all diese famosen Zeugen innovativer Baukunst?

Drei Steirer! Wein und Bau heißt die letzte Edition des renommierten Grazer Unikum Verlages von DI Heidelore Strallhofer-Hödl. Der Leibnitzer Autor (und Weinbauer) Henry Sams hat recherchiert, Peter Philipp fotografiert. Die nackten Zahlen: 90 Weingüter, 200 Seiten, 400 Fotos. Auch wenn Kollwentz, Alzinger, Schmelz u.a. fehlen - sehr schön gemacht, handliches Format, aussagekräftige Fotos ... ein veritables Last-minute-Geschenk für Wein-und Architekturfreaks.

Henry Sams, Wein & Bau, Unikum Verlag, 200 Seiten, e 29,90

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung