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Der Beginn der ersten Session ist für 18. Jänner 1969, den 500. Jahrestag der Gründung der Wiener Diözese, geplant. Man rechnet jedoch, daß sich die Synode über mindestens drei Sessionen ausdehnen wird.

Die österreichische Bischofskonferenz hat die österreichische Bundesregierung davon unterrichtet, daß sie den Wunsch nach Errichtung einer eigenen Diözese für Vorarlberg befürwortet, und die Bundesregierung ersucht über die Errichtung einer Diözese Feldkirch mit dem HeUigen Stuhl in Verhandlungen einzutreten.

Von seiten der kommunistischen Führungsspitze Polens ist in der vergangenen Woche im polnischen Parlament ein vehementer Angriff gegen die aus fünf Abgeordneten bestehende katholische „Znak”- Gruppe gerichtet worden, der vorgeworfen wurde, daß sie sich im Zusammenhang mit den Studen- tendemonstrationen im März auf die Seite der Studenten gestellt habe. Anlaß für diese Angriffe war die von den Abgeordneten im Parlament edngebrachte Interpellation an Ministerpräsident Cyrankie- wicz.

Die neubestellte Leiterin des staatlichen Kultusamtes in der CSSR Erika Kadlecova hat Verhandlungen zwischen der tschechoslowakischen Regierung und dem Heiligen Stuhl über die Beziehungen zwischen Staat und Kirche in der CSSR in Aussicht gestellt. Es bestehe kein Grund für weitere Spannungen zwischen Kirche und Staat. Frau Kadlecova trat dafür ein, daß sowohl die verurteilten als auch die auf andere Art wegen ihrer religiösen Tätigkeit vom Staat gemaßregelten Geistlichen rehabilitiert würden. Die Besetzung der Bischofsstühle könne nach den Verhandlungen zwischen Regierung und Vatikan erfolgen.

Patriarch Athenagoras von Kon- stantinopel erkennt die mazedonisch-orthodoxe Kirche, die sich im Juli des Vorjahres mit staatlicher Billigung von der serbisch-orthodoxen Kirche getrennt und für selbständig erklärt hat, nicht als unabhängig an, Patriarch Athena- goras schrieb dem Metropoliten Dositej, der die Selbständigkeit ausgerufen hatte, die mazedonischen Bischöfe sollten ihre Entscheidung überprüfen und den Streit im Einklang mit den kanonischen Gesetzen lösen.

Mit der Tatsache, daß gegenwärtig mehr als 20 Bischofssitze in Spanien nicht besetzt sind, beschäftigt sich seit einiger Zeit die Madrider Presse. Im Gegensatz zu anderen Ländern läßt man sich in Spanien immer mehr Zeit mit der Besetzung eines Bischofsstuhles. Die Zeitungen vermuten, daß dieser Zustand damit zusammenhängt, daß der spanische Staat als einziger nicht auf sein Vorschlagsrecht für die Besetzung von Bischofsstühlen verzichtet hat. Man nimmt an, daß die Besetzung der freien Diözesen die Lage der Kirche in Spanien, die sich seit dem Konzil in einer Krise befindet, entscheidend verändern könnte.

Erzbischof Iakovos, Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Erzdiözese von Nord- und Südamerika, die dem ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel untersteht, hat den Beschluß der Kirche von Griechenland bedauert, eine Delegierten zur Vollversammlung des ökumenischen Rates der Kirchen nach Uppsala zu entsenden. Die Abwesenheit einer Delegation der griechischen Kirche ist ein „Verlust sowohl für den ökumenischen Rat wie für die Kirche von Griechenland.”

Eine organisierte Judenmission gibt eg heute im Rahmen der katholischen Kirche nicht mehr, erklärte der Sekretär der Bischofskonferenz der USA für christlichjüdische Beziehungen Edward Flannery anläßlich eines Besuches in Jerusalem. Das II. Vatikanische Konzil habe in der Frage der Judenmission eine tiefgreif ende Haltungsänderung gebracht.

Der Internationale Kongreß Katholischer und Evangelischer Esperantisten wird vom 25. Juli bis 1. August dieses Jahres in der Bischofsstadt Limburg an der Lahn tagen. Es ist dies das erstemal, daß die katholischen und evangelischen Esperantisten ihren Kongreß gemeinsam veranstalten.

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